Coutinho, Griezmann & Co.! Wie Barcelona über zwei Milliarden für Transfers ausgab

Ferran Torres war der erste teure Neuzugang von Trainer Xavi. Barça überwies 55 Millionen Euro an Manchester City, um den früheren Spieler des FC Valencia zu verpflichten.

City-Coach Pep Guardiola setzte nicht mehr auf die Dienste des Spaniers, der einen Vertrag über fünf Jahre bei den Katalanen unterschrieb.

Raphinha war einer der zahlreichen, hochkarätigen Neuzugänge, die Barça-Präsident Joan Laporta im Sommer 2022 präsentierte. Die Katalanen waren auf der Suche nach einem Spieler für den rechten Flügel. Raphinha war der Wunschkandidat, in der Saison 2021/22 traf er in der Premier League elfmal für Leeds United.

Der Brasilianer wollte unbedingt zu Barça, die Katalanen stachen dabei im Werben um den jungen Offensivspieler den FC Chelsea und Arsenal aus. Für 58 Millionen Euro wurde der Wechsel finalisiert.

Miralem Pjanic kam von Juve, im Gegenzug ging Arthur nach Turin. Das Tauschgeschäft zwischen den beiden europäischen Spitzenklubs sollte vor allem die Transferbilanzen schönen.

Nur ein Jahr nach seinem Wechsel ins Camp Nou ging der Bosnier auf Leihbasis zu Besiktas. In Barcelona konnte er nie Fuß fassen, weswegen er im Sommer 2022 endgültig den Verein verließ. In 30 Spielen stand Pjanic nur 1296 Minuten für die Katalanen auf dem Feld.

Trotz einer gewaltigen Ablösesumme in Höhe von 69,50 Millionen Euro entpuppte sich der Transfer von Zlatan Ibrahimovic zu Barcelona schnell als Enttäuschung für beide Seiten. Der Schwede überwarf sich mit Trainer Pep Guardiola und verlor seinen Platz in der Starelf.

Ibrahimovic erzielte trotzdem 22 Tore in 46 Spielen für die Katalanen und gewann zahlreiche nationale sowie internationale Titel. Im Jahr 2010 wurde der Stürmer dann für ein Jahr zum AC Mailand ausgeliehen, später verpflichtete Milan den Stürmer dann endgültig.

Stürmer Luis Suarez war auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn, als ihn Barcelona im Sommer 2014 für 82 Millionen Euro verpflichtet. In der Spielzeit zuvor erzielte der Uruguayer 31 Tore für Liverpool und legte 19 weitere Treffer auf.

Gemeinsam mit Lionel Messi und Neymar bildete Suarez eine Offensive der Extraklasse. In 283 Spielen für Barça gelangen ihm 195 Tore sowie 113 Assists. Das entspricht einem Schnitt von mehr als 30 Toren pro Saison.

Mit dem Einzug ins Halbfinale der Champions League krönte Ajax eine fantastische Saison 2018/19. Frenkie de Jong, der mit starken Leistungen großen Anteil am Abschneiden der Niederländer hatte, wechselte daraufhin nach Spanien.

Die Blaugrana bezahlten satte 86 Millionen Euro für den Mittelfeldspieler, der eine neue Ära bei den Katalanen einläuten sollte. Doch daraus wurde nichts. Im Camp Nou konnte de Jong seine Leistung aus dem Vorjahr nicht mehr abrufen, im Sommer 2022 wurde er daher mit einem Wechsel zu Manchester United in Verbindung gebracht. Doch de Jong lehnte einen Transfer ab.

Im Jahr 2013 war Neymar einer der teuersten Fußballspieler weltweit, als er für 88 Millionen Euro vom FC Santos nach Barcelona wechselte. Nach einer Saison zur Anpassung überzeugte Neymar in der Spielzeit 2014/15 und erzielte 39 Tore in 51 Spielen. Dazu kamen 10 Assists.

Gemeinsam mit Lionel Messi und Luis Suarez bildete der Brasilianer eine der besten Angriffsreihen weltweit. Insgesamt 186 Spiele absolvierte Neymar für die Blaugrana, ehe er im Jahr 2017 für 222 Millionen Euro zu PSG wechselte. Bis heute ist er damit der teuerste Spieler in der Geschichte des Fußballs.

Nach dem Abgang von Neymar zu PSG suchte Barça einen Premium-Angreifer und fanden diese in Antoine Griezmann von Atletico Madrid. Die Dienste des Franzosen kosteten die Katalanen letzten Endes 120 Millionen Euro, da man sich ein Jahr zuvor nicht auf eine geringere Ablösesumme einigen konnte.

35 Tore und 17 Assists in 102 Spielen stehen für Griezmann zu Buche, doch sein hohes Gehalt sorgte dafür, dass Barça den Offensivspieler im Sommer 2021 zu Atletico auslieh. Die Leihe wurde 2022 für ein weiteres Jahr verlängert.

Ousmane Dembele sollte den abgewanderten Neymar vergessen machen - und die Tatsache, dass Barça den Franzosen dringend verpflichten wollten, nutzte Borussia Dortmund gnadenlos aus. Der BVB rief die heftige Summe von 125 Millionen für Dembele auf und die Katalanen machten ihn damit zum teuersten Einkauf der Klubgeschichte zum damaligen Zeitpunkt.

Zahlreiche Verletzungen und schwankende Leistungen zeichneten die Zeit von Dembele in Barcelona aus, weswegen im Sommer 2022 sogar über einen Abgang des Flügelspielers diskutiert wurde. Letzten Endes unterschrieb Dembele aber einen neuen Vertrag bei den Katalanen.

Coutinho sollte nach dem eher durchwachsenen Leistungen von Ousmane Dembele geholt werden, um Neymar zu ersetzen. Gesagt, getan, für 135 Millionen Euro wechselte der Brasilianer nach Spanien.

Seine Leistungen im Camp Nou war aber eher enttäuschend. Nach 106 Spielen, 25 Toren und 14 Assists wurde Coutinho im Sommer 2019 an den FC Bayern ausgeliehen. Die Münchner zogen die Kaufoption für den Brasilianer aber nicht.

Der wechselte daraufhin im Sommer 2022 zu Aston Villa - für eine schmale Ablösesumme von nur 20 Millionen Euro.