Der FC Chelsea hat die Gewinn- und Nachhaltigkeitsregeln der Premier League zumindest offiziell eingehalten. Und dennoch droht nun ein böses Nachspiel.
Imago ImagesEs drohen böse Konsequenzen: FC Chelsea verkauft Frauen-Team an sich selbst, um Regeln der Premier League einzuhalten
WAS IST PASSIERT?
Am Montag gab der FC Chelsea bekannt, dass der Klub für das am 30. Juni 2024 endende Geschäftsjahr nach der "Neupositionierung von Chelsea Football Club Women Ltd." einen Gewinn vor Steuern von 128,4 Millionen Pfund (165,8 Millionen Dollar) erzielt hat. Der Guardian berichtet, dass Chelsea nur dadurch einen Verstoß gegen die Gewinn- und Nachhaltigkeitsregeln der Premier League vermeiden konnten.
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Chelsea verkaufte seine Frauenmannschaft im vergangenen Jahr an die eigene Muttergesellschaft BlueCo 22 Midco Ltd.. Es wird angenommen, dass die Frauen-Abteilung einen Wert von über 150 Millionen Pfund (193,7 Millionen Dollar) hat, also fast exakt die Summe, die nun verhindert, dass Chelsea offiziell die PSR-Regeln verletzt hat.
Die Times gibt jedoch an, dass wahrscheinlich dennoch ein Verstoß gegen die Finanzregeln der UEFA vorliege. Denn der europäische Dachverband erlaubt es Vereinen nicht, Einnahmen aus dem Verkauf von Vermögenswerten an Schwesterunternehmen zu verbuchen.
WUSSTEST DU?
Chelsea fügte dem eigenen Finanzbericht hinzu, dass die Gesamteinnahmen im Jahr auf 468,5 Millionen Pfund (605 Millionen Dollar) gesunken seien, da die Herrenmannschaft nicht an der Champions League teilgenommen hatte. Das Wachstum der kommerziellen Einnahmen auf 225,3 Millionen Pfund (291 Millionen Dollar) sei jedoch auf die "Steigerung der Einnahmen aus Leihgeschäften mit Spielern und angestiegenen Verkäufen von Aktivitäten außerhalb der Spieltage, einschließlich Stadionführungen und Warenverkäufen" zurückzuführen.
AFPWIE GEHT ES WEITER?
Die Blues haben sich zwar offiziell an die Regeln der Premier League gehalten, müssen nun aber abwarten, ob die UEFA Maßnahmen zu ergreifen wird.



