BAYERN FANS JEROME BOATENGSPOX

"Kein Problem": FC Bayern will Jerome Boateng trotz Fan-Protesten Hospitation gestatten

Die Fans des FC Bayern München haben ihren Ex-Spieler Jerome Boateng mit Spruchbändern attackiert. Der deutsche Weltmeister von 2014 will mit einer Hospitation beim FCB Erfahrungen für seine angepeilte Trainerkarriere sammeln - doch dazu soll es nicht kommen, wenn es nach einem Teil der Münchner Anhänger geht. Der Verein hingegen möchte Boateng diese Chance weiterhin geben.

  • WAS WURDE GESAGT?

    Zu Beginn der zweiten Hälfte im Bundesliga-Topspiel gegen Borussia Dortmund präsentierte die Südkurve zwei große Spruchbänder: "Wer dem Täter Raum gibt, trägt die Schuld mit - Boateng, verpiss dich!", stand auf einem, "Kein Platz für Charakterschweine in unserem Verein - kein Platz mehr für Boateng", auf dem anderen. 

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    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Boateng hatte seine aktive Karriere, die er beim LASK hatte ausklingen lassen, vor einigen Wochen beendet. Danach machte er deutlich, dass er gerne als Coach arbeiten würde. Als FCB-Trainer Vincent Kompany, sein ehemaliger Teamkollege bei Manchester City, gefragt wurde, ob Boateng die Chance erhalten könne, eine Hospitation beim FC Bayern zu machen, zeigte sich der Belgier sofort offen für dieses Anliegen. In den letzten Tagen hatte Boateng verkündet, dass nur noch nach einem passenden Termin gesucht werde - und damit brachte er einen Teil der Bayern-Fans gegen das Vorhaben auf. 

    "Das Thema ist gerade aus dem Nichts sehr groß", sagte Bayern-Sportvorstand Max Eberl nach dem Schlusspfiff. "Es geht um keine Anstellung, es geht um keine feste Position beim FC Bayern. Es geht einfach darum, sich Trainingseinheiten anzuschauen", stellte er noch einmal die Sachlage aus seiner Sicht da, um dann klarzustellen: "Wir würden das billigen. Wir sagen, das ist kein Problem."

    Boateng wurde in einem langen Prozess Körperverletzung vorgeworfen, das Verfahren wurde von der Staatsanwaltschaft eingestellt, der Ex-Nationalspieler allerdings nicht freigesprochen.

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