Hans-Joachim Watzke wollte sich beim Thema Jude Bellingham im Gespräch mit Bild am Sonntag nicht in die Karten schauen lassen. "Noch ist Jude bei uns, es gibt keine neue Faktenlage. Falls wir uns mit ihm und einem aufnehmenden Verein einigen, würden wir es rechtzeitig mitteilen."
Der Geschäftsführer des BVB gab jedoch auch zu verstehen, dass selbst ein Abgang von Bellingham zu Real Madrid, das Gerüchten zufolge eine Ablöse im Bereich von 120 Millionen Euro zahlen müsste, nicht zu übermäßigen Transferausgaben in diesem Sommer führen würde.
Watzke erläuterte die Lage wie folgt: "Unabhängig von Jude Bellingham muss man bei den eigenen Schlüssen aus Transferperioden immer auch alle Abgaben bedenken, u.a. zahlen wir in diesem Land Steuern, und es verdienen oft auch andere Parteien mit, zum Beispiel frühere Vereine. Die Menschen lesen oft nur die medial kolportierte reine Summe und denken, das Geld könnte direkt 1:1 wieder ausgegeben werden. Das ist falsch!"
Vielmehr sei es so, dass "wir etwa 60 bis 65 Prozent der Transfersummen, die wir in dieser Periode erzielen, wieder reinvestieren werden".