Bundesliga-Hinrunde 2018/19: Das sind die Tops und Flops

Für 20 Millionen Euro kam der 29-Jährige aus China in den Pott und wurde sofort zum Strippenzieher im Mittelfeld. Souverän, unaufgeregt, physisch stark - die perfekte Ergänzung zu den jungen Wilden.

Für 16 Millionen Euro kam Rudy aus München und sollte den Fehlstart der Schalker in die Saison vergessen machen. Spielte nur viermal durch, blieb ohne Scorerpunkt. Ein Schlag ins Wasser.

Erst Stammspieler, dann erstes Länderspiel, dazu ein explodierender Marktwert. Sancho terrorisiert Gegen- und verzückt Mitspieler und spielt sich auf die Zettel der ganz großen Klubs.

Er war der Jadon Sancho der letztjährigen Hinrunde, wenn man so will, eine dreistellige Millionenablöse wurde gehandelt. Jetzt nur noch Rotationsspieler, dazu Ärger mit dem Nationalteam.

Der wortkarge Favre hat mit dem BVB eine der besten Hinrunden der Vereinsgeschichte hingelegt. Er holt aus den Spielern das Optimum heraus, Dortmund ist wieder wer in Europa!

Kaum beachtet, aber bei den Bullen unfassbar konstant. Kein anderer Keeper hatte mehr weiße Westen (7), machte keinen einzigen Fehler, der zu einem gegnerischen Torschuss führte (Sommer:4, Bürki: 2).

In der Form seines Lebens, glänzt zentral hinter der Spitze als Vorbereiter und Vollstrecker. Ist zum unangefochtenen Leader gereift.

Schon jetzt der beste Joker einer Saison überhaupt - nach zwölf Einsätzen. Trifft alle 42 Minuten in der Liga, unfassbar effektiv.

"Ein Fehlschuss für den Jahresrückblick" titelten die Stuttgarter Nachrichten - da wollen wir nicht widersprechen. Nach Fährmanns Patzer traf er gegen Schalke nicht ins leere Tor, sondern nur den Pfosten.

Band sich beim Einwurf Sosas in seine Richtung den Schuh, war dann überrascht, konnte den Ball nicht stoppen, aber berührte ihn, bevor er ins Tor kullerte. Ein Eigentor für die Geschichtsbücher.

Zweiter Platz im Vorjahr, Schalke wollte weiter oben mitspielen. Daraus wurde nichts: Transfers ohne Wirkung, Fehlstart, schwankende Form, gerade mal Platz 13. Immerhin in der Champions League überwintert man ...

In der 65. Minute des Spitzenspiels zwischen Bayern und Dortmund spielte Sky plötzlich einen Spot ein. Der Sender entschuldigte sich anschließend für das "technische Versehen".

Armer Tayfun Korkut. VfB-Sportvorstand Reschke stärkte ihm nach der Niederlage bei Hannover den Rücken und bestritt per "Wahrheitsbeugung" eine Trainerdiskussion. Wenige Stunden später war Korkut gefeuert.

Die Spatzen pfiffen von den Dächern, dass Bayer aufgrund der schwachen Hinrunde auf Peter Bosz schielte. Am 23. Dezember war Herrlich dann trotz zuletzt drei Siegen in Serie entlassen – einen Tag vor Weihnachten.

Medienschelte. Grundgesetz. Scheißdreck von Juan Bernat. Die Pressekonferenz der Bayernführung ist schon jetzt legendär.

Die Instagram-Kritik seiner Frau an Trainer Niko Kovac kommentierte Müller einfach wie prägnant: "Sie liebt mich halt. Was soll ich machen?"