Bruch mit dem FC Bayern? Leroy Sane nennt brisantes Detail in den Vertragsverhandlungen

"Auch wenn es medial in Teilen so dargestellt wurde, gab es nie eine hundertprozentige Einigung", sagte Sane. Man sei in den Verhandlungen zwar sehr weit gewesen, "aber wir waren nicht durch".

Kurz vor Saisonende wurde tatsächlich über eine grundsätzliche Einigung zwischen der Sane-Seite und dem Rekordmeister auf einen neuen Dreijahresvertrag und empfindlichen Gehaltseinbußen für den 29-Jährigen berichtet, dann jedoch wechselte Sane die Berateragentur und ließ sich fortan von Pini Zahavi vertreten.

"Das hat dann alle beteiligten Seiten meiner Meinung nach leider unnötig unter Druck gesetzt. Aber es ist nun so, wie es ist - ich bin niemandem böse", sagte Sane dazu.

Eine endgültige Einigung kam letztlich nicht zustande, ein letztes verbessertes Angebot lehnte Sane Anfang der Woche ab und ließ nur kurze Zeit später den Wechsel zu Galatasaray folgen. Dort unterschrieb er einen Vertrag bis 2028 und soll nach Klubangaben neun Millionen Euro netto pro Jahr kassieren und pro Vertragsjahr noch einen Loyalitätsbonus von drei Millionen Euro netto erhalten. Mit Leistungsboni kann sein Gehalt sogar auf bis zu 15 Millionen Euro steigen.

Trotz des finanziell deutlich besseren Angebots aus der Türkei sei ihm die Entscheidung, München den Rücken zu kehren, am Ende "nicht leicht" gefallen: "Die Zeit hier war nicht immer einfach, es gab aber auch viele Höhepunkte. Ich habe mich hier heimisch gefühlt, auch die letzte Saison hat mir viel Spaß gemacht, und ich habe über die Jahre viele Freundschaften innerhalb der Mannschaft schließen können."

Diese kann er dann nun bis Ende Juni noch einmal genießen und vertiefen. Zumindest in den drei Gruppenspielen bei der Klub-WM wird Sane noch einmal für die Bayern auflaufen. Die erste Begegnung findet am kommenden Sonntag gegen Auckland City statt.