"Braucht Bayern nicht drei Top-Innenverteidiger?": FCB wird Verpflichtung von BVB-Star Nico Schlotterbeck dringend empfohlen

"Wir reden vor der Saison beim FC Bayern über die Breite in der Offensive. Nur, die brauchst du im ganzen Kader, auch in der Defensive", sagte der 34-Jährige in der Sendung Doppelpass von Sport1. Für Kroos sei dies alternativlos und auch unabhängig von etwaigen Abgängen von etablierten Abwehrspielern beim deutschen Rekordmeister. Aktuell ist die Zukunft von Dayot Upamecano in München unklar. Lothar Matthäus etwa plädierte zuletzt häufiger für Schlotterbeck als Nachfolger im Falle eines Abgangs des französischen Nationalspielers.

Für Kroos ist dies keine Bedingung. "Braucht Bayern nicht drei Top-Innenverteidiger?", fragte er. Beim Verweis auf Min-jae Kim, die aktuelle Nr. 3 nach Jonathan Tah und Upamecano beim FCB, betonte Kroos: "Ich meine TOP-Innenverteidiger."

Kroos hob besonders Schlotterbecks starke Spieleröffnung und dessen lange Diagonalbälle hervor. Zudem sei der Linksfuß merklich gereift. "Man sieht eine Weiterentwicklung", sagte Kroos. "In seinen ersten vier Länderspielen hat er, meine ich, drei Elfmeter verursacht."

Schlotterbeck spielt seit 2022 für Borussia Dortmund und besitzt bei den Schwarzgelben einen Vertrag bis 2027. Vor dem Prestigeduell gegen die Bayern am Samstagabend bekräftigte der scheidende Klub-Boss Hans-Joachim Watzke den Wunsch des BVB, den Ex-Freiburger durchaus länger zu behalten.

"Ich habe ihm natürlich auch gesagt, was das bedeutet, bei Borussia Dortmund wie Mats Hummels zum Weltstar zu werden. Aber es ist seine Entscheidung", sagte Watzke bei Sky, als er von einer Unterhaltung mit Schlotterbeck am Rande des WM-Qualifikationsspiels in Nordirland in der vergangenen Woche erzählte.

Gerüchten zufolge soll Schlotterbeck beim BVB ein unterschriftsreifer Vertrag mit einer Laufzeit bis 2030 und verbesserten Bezügen von zehn statt fünf Millionen Euro Jahresgehalt vorliegen.

Nach dem Dortmunder 1:2 in München erklärte der 25-Jährige, er habe "Bock auf den Verein." Und: "Ich kann sagen, dass ich mich in Dortmund sehr wohlfühle. Ich hab auch kein Problem, den Weg weiterzugehen, aber es ist eine sehr wichtige Entscheidung in meiner Karriere. Man sieht, dass die Entwicklung mit Niko schon Freude macht."