"Jetzt bin ich nicht Fachmann genug, um zu beurteilen, ob er auf der rechten Außenbahn der richtige Mann für die Bayern ist. Aber:als Sechser hat er bei den Bayern und in der Nationalmannschaft versagt.Da muss sich Kimmich seine Gedanken machen und der Klub auch."
Er halte Kimmich angesichts seiner Versetzung auf die rechte Abwehrseite auch für zu ruhig: "Wenn ich als Sechser nach rechts hinten geschickt werde, dann bin ich der Erste, der vor der Kamera steht und sage, was ich davon halte. Das ist bei ihm so mir nichts, dir nichts." Es sei "schade", dass man von Kimmich zuletzt so wenig gehört habe.
Lob hatte Becker für Nationalmannschafts-Rückkehrer Toni Kroos parat: "Aktuell ist er für mich der beste deutsche Fußballer. Nicht nur, weil er bei Real Madrid seit Jahren der wichtigste Mittelfeldstratege ist, auch international gesehen. Ich bin froh, dass er wieder für uns spielt. Ich glaube, wir brauchen eine solche Größe im deutschen Fußball."
Was Thomas Müller anging, hatte Becker Zweifel. Der sei "für mich der Fan-Liebling Nummer Eins, der Charakter-Spieler des Klubs und er muss involviert sein."
Aber: "Die Frage ist eher, ob die Qualität im Mittelfeld ausreichend ist. Du hast Pavlovic - junger Spieler, du hast Goretzka und Müller. Das ist die Mittelfeldzange. Wenn du jetzt mal zu Liverpool, Manchester City oder Madrid schaust, dann mache ich mir dahingehend eher Gedanken für den Klub."