In Bälde beginnt in den USA die erste Ausgabe der künftig mit 32 Vereinen besetzten Klub-WM. Christoph Kramer, mit Deutschland einst Weltmeister 2014 und heutiger TV-Experte, glaubt an den Erfolg des umstrittenen Turniers.
Getty Images"Boah geil, wieder Klub-WM": Christoph Kramer glaubt an den Erfolg des neuen Turniers der FIFA
WAS WURDE GESAGT?
In einem Interview mit dem Nachrichtenportal watson sagte Kramer: "Die Euphorie ist aktuell tatsächlich nicht groß. Aber in zehn Jahren wird die Klub-WM normal sein und alle werden sich denken: 'Boah geil, wieder Klub-WM. Wie cool ist das denn!' Die Einschaltquoten beim Turnier werden in zehn Jahren auch deutlich höher sein als jetzt im ersten Jahr."
Hinsichtlich der Motivation der bereits stark beanspruchten Spieler sagte der ehemalige Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach: "Egal, wie wenig Lust du hast: Wenn du am Ende auf dem Platz stehst, willst du auch gewinnen. Daher glaube ich, dass es qualitativ kein großer Unterschied zur laufenden Saison sein wird. Aber natürlich ist die Gesamtsituation ein bisschen ungünstig."
Damit sprach Kramer die Nations-League-Endrunde an, die erst kurz vor dem Beginn der Klub-WM beendet wurde. "Man muss sich als Top-Mannschaft so vorbereiten, dass man zwei komplette Kader hat. Wenn ein Spieler pro Jahr 60 Spiele hat, wird er auf hohem Niveau vielleicht 40 machen", sagte Kramer und führte aus: "Du brauchst einen Schattenkader von nochmal elf Spielern, die das gleiche Pensum fahren können. Sonst jagst du Spieler ohne vernünftige Rotation immer wieder in Verletzungen. Die Kader werden im Fußball größer werden müssen - auch qualitativ."
WAS IST DER HINTERGRUND?
Angenommen wird das umstrittene Turnier wohl nur sehr schleppend. Medienberichten zufolge soll es noch zahlreiche Eintrittskarten für die Spiele geben, die FIFA hatte zuletzt auch die Preise drastisch gesenkt.
Aus deutscher Sicht werden Rekordmeister FC Bayern München und Borussia Dortmund in den USA vertreten sein.