Niko KovacGetty Images

Besondere "Beförderung" von BVB-Star: Niko Kovac sieht von Transfer-Wunsch offenbar ab und geht ein großes Risiko ein

Eigentlich wollte BVB-Trainer Niko Kovac bei der Kaderplanung unbedingt seinen Willen durchsetzen und pochte intern deshalb auf die Verpflichtung eines klassischen defensiven Mittelfeldspielers.

Darüber hatten zuletzt die Ruhr Nachrichten berichtet. Allerdings wird es dazu offenbar nicht mehr kommen, denn Kovac habe nach Angaben des Blattes mittlerweile umgeplant.

  • WAS IST PASSIERT?

    Demnach sehe Kovac für Felix Nmecha eine überraschende und dauerhafte Beförderung vor - vom Achter und "idealen Verbindungsspieler" (Kovac) zum zentralen defensiven Mittelfeldspieler. Diese Rolle traue Kovac Nmecha mit Hilfe der vor ihm agierenden Achter mittlerweile durchaus zu, umgekehrt würde der BVB sich durch diese Planung eine satte Transfersumme sparen.

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  • WIE GEHT ES WEITER?

    Doch er geht damit auch extrem ins Risiko. Seit seinem 30 Millionen Euro schweren Wechsel 2023 vom VfL Wolfsburg verpasste Nmecha bereits 37 Pflichtspiele für den BVB. Eine Hüftverletzung kostete ihn über drei Monate seiner Debüt-Saison, eine Knieverletzung versetzte ihn in der abgelaufenen Saison knapp zweieinhalb Monate in den Krankenstand.

  •  Borussia Dortmund's German midfielder #08 Felix Nmecha celebrates after scoringGetty Images

    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Der 24-Jährige ist also nicht unbedingt ein Spieler, mit dem man immer planen kann. Ein nicht zu vernachlässigender Faktor auf einer für Kovacs Herangehensweise so wichtigen Position.

    Zudem ist er eben kein gelernter Sechser. Das wurde bereits unter Nuri Sahin deutlich, der Nmecha in zwölf Pflichtspielen als klassischen Sechser einsetzte. Dabei überzeugte er zwar durchaus mit einer gewissen Pressingresistenz, aber der Erfolg dieses Positionsexperiments hielt sich dennoch eher in Grenzen.

    Nmecha würde durch seine Dauerversetzung auf die Position vor die Abwehr zumindest dem Konkurrenzkampf im Mittelfeldzentrum aus dem Weg gehen, wo sich mit Pascal Groß, Marcel Sabitzer, Julian Brandt und möglicherweise demnächst auch noch Carney Chukwuemeka um die Stamm-Positionen streiten.