Bei Nachweis von FFP-Vorwürfen: Ehemaliger Berater von Manchester City glaubt an Zwangsabstieg aus der Premier League

Der Verein muss sich mit einer langen Liste an Vorwürfen wegen angeblicher Verstöße gegen die Finanzvorschriften befassen, nachdem die Premier League 2018 eine Untersuchung eingeleitet hatte.

Die Vorwürfe, die letztes Jahr bekannt wurden, reichen bis ins Jahr 2009 zurück. Der ehemalige Finanzberater des Klubs rechnet mit einer hohen Strafe, sollte der Klub schuldig gesprochen werden.

"Das Ausmaß ist auf einer ganz anderen Ebene", sagte Borson bei talkSPORT (via Daily Mail). "Wenn sich die Vorwürfe bewahrheiten, wird das ohne Frage mindestens mit dem Zwangsabstieg enden! Es gibt den Vorwurf des Betrugs über einen Zeitraum von zehn Jahren. Eine ganze Reihe von Führungskräften aus mehreren Unternehmen waren daran beteiligt."

Manchester City habe "auch mehrere Parteien belogen. Fachleute, Leute, die das Unternehmen geprüft haben, die Liga, die UEFA, die FA (englischer Verband). Wenn das bewiesen wird, ist das sehr ernst. Niemand würde das bestreiten. City selbst wird in seiner Stellungnahme sagen, dass dies eine Anschuldigung schwerster Natur ist", so Borson weiter.

Dem FC Everton wurden in dieser Saison bereits zehn Punkte abgezogen. Das Ausmaß der Strafe für die Toffees hat einen Präzedenzfall geschaffen, der nach Ansicht vieler auch auf City zutreffen könnte. Die Premier League hat einen Termin für die Anhörung des Falles von City anberaumt.

Der englische Meister muss den Verlauf des Verfahrens nun abwarten. In der Zwischenzeit hoffen die Citizens, im Rennen um alle Titel in dieser Saison zu bleiben. Nächste Woche trifft man im FA-Cup auf Tottenham.