Bayern München gegen den BVB, Noten: Die Stars des FCB in der Einzelkritik

Der Kapitän hatte nichts zu tun, musste keinen einzigen Ball der Dortmunder parieren. Ein unerwartet ruhiger Abend für Neuer.

Nur in den ersten zehn Minuten wirklich in der Defensive gegen den umtriebigen Hazard gefordert. In der Folge durfte sich der Franzose vermehrt am Spiel nach vorne beteiligen. Pavard lieferte mit einer herrlichen Flanke die Vorarbeit zum 1:0.

Sah sich mit Dortmunds Youngster Sancho konfrontiert und brachte den Engländer zur Verzweiflung. Davies gewann satte 84 Prozent seiner direkten Duelle und verbuchte eine Passquote von fast 95 Prozent. Klasse Spiel des 19-Jährigen.

Durfte wieder auf seiner Lieblingsposition ran und zahlte das Vertrauen Flicks eindrucksvoll zurück. Kimmich warf sich in jeden Zweikampf, brachte Struktur ins Spiel und bewies mit seinem Traumpass auf Müller vor dem 2:0 Übersicht.

Einer der schwächeren in einer starken Münchner Mannschaft. An Goretzka lief das Geschehen etwas vorbei. Auf der Acht lediglich mit 49 Ballaktionen, auch im Zweikampf nicht sonderlich stark (null Prozent bei vier Duellen).

In der ersten Halbzeit mit einigen Flüchtigkeitsfehlern, steigerte Gnabry sich zu Beginn des zweiten Durchgangs. Kurz nach Wiederanpfiff stand der Nationalspieler goldrichtig und schob zum 2:0 ein. Wurde später durch Thiago ersetzt.

Kam hinter Lewandowski gut zur Geltung und zeigte sich enorm engagiert. Lieferte die Assists zum 2:0 und 3:0 und knackte damit als erster Bundesliga-Spieler seit Beginn der detaillierten Datenerfassung die Marke von hundert Vorlagen.

Wirbelte über die linke Seite und setzte sich ein ums andere Mal gut im Eins-gegen-Eins durch. BVB-Rechtsverteidiger Hakimi bekam den pfeilschnellen Franzosen zu keinem Zeitpunkt in den Griff. Einziger Makel: Coman brachte keinen Scorerpunkt auf die Uhr.

Brach mit seinen Saisontoren 15 und 16 den uralten Rekord von Bomber Gerd Müller (vor 51 Jahren). Mehr muss man zu dem Polen in Über-Form wohl nicht sagen.