Ballon-d'Or-Sieger, Weltmeister und Legenden: Diese Stars gingen 2006 mit Juventus in die Serie B

Der "ewige Gigi" war die unumstrittene Nummer eins, stand nur wenige Male nicht im Kader. Nach einem kurzen Abstecher zu PSG kehrte die absolute Vereinslegende nochmal zu Juventus zurück. Seine Karriere beendete Buffon weit nach seinem 40. Geburtstag bei seinem Heimatklub Parma. Mittlerweile arbeitet er als Teamkoordinator der italienischen Nationalmannschaft.

Kam nie an Buffon vorbei und nur zum Einsatz, wenn dieser ausfiel. Über Sampdoria, Parma und Bologna landete er 2018 bei der Roma. Vor seinem Karriereende im Sommer 2024 stand Mirante noch drei Jahre lang bei Milan unter Vertrag.

War auf der rechten Abwehrseite gesetzt und hatte die klare Vorgabe, sich nur auf die Defensive zu konzentrieren. 2008 ging er nach Pisa, eher seine Karriere 2010 in Pescina beendete.

Das Gegenstück zu Birindelli auf der linken Seite hatte genauso wenig mit der Offensive am Hut. Nach dem Aufstieg wechselte er nach Florenz. Im Moment arbeitet der mittlerweile 43-Jährige bei der Roma als Betreuer der Leihspieler.

Der Innenverteidiger sorgte für die Stabilität in der Zentrale. Für eine große Juve-Zuknft reichte es aber nicht. Im Winter 2008 wechselte er in seine Heimat Frankreich zu Lyon. Auch er ist nicht mehr aktiv.

Giorgio Chiellini (21 Jahre, 32 Einsätze): Bekam damals als Talent das Vertrauen und ist heute eine Vereinsikone. Seine Karriere ließ der Europameister von 2021 in Los Angeles ausklingen und kehrte später nach Turin zurück. Dort arbeitet Chiellini als Geschäftsführer der U23-Mannschaft Juventus Next Gen.

Robert Kovac (32 Jahre, 17 Einsätze)

Durfte sich wie Zebina über einige Kurzeinsätze freuen. Nach der Saison ging er noch für zwei Jahre zum BVB, ehe er seine Karriere bei Dinamo Zagreb beendete. Seit mehreren Jahren arbeitet er als Assistenztrainer seines Bruders Niko und ist so aktuell beim BVB tätig.Kam zum Einsatz, wenn Boumsong und Chiellini eine Pause brauchten oder ein Ergebnis verwaltet werden musste. Über diese Rolle kam er aber nie wirklich hinaus, weshalb er den Verein 2010 verließ.

Durfte sich wie Zebina über einige Kurzeinsätze freuen. Nach der Saison ging er noch für zwei Jahre zum BVB, ehe er seine Karriere bei Dinamo Zagreb beendete. Seit mehreren Jahren arbeitet er als Assistenztrainer seines Bruders Niko und ist so aktuell beim BVB tätig.

Der fünfte Innenverteidiger kam nur auf 654 Spielminuten. In den ersten zwei Saisons nach dem Aufstieg stieg er zum Stammspieler auf. Ab 2011 spielte er noch drei Jahre für Rivale AC Milan.

Das Linksverteidiger-Talent wurde nur selten gebraucht. Erst in den folgenden Jahren folgten mehr Einsatzminuten in der Serie A. Der große Durchbruch blieb ihm aber verwehrt. Auf der Zielgeraden seiner Karriere lief De Ceglie für Servette Genf und Miami Beach auf.

Spielte ebenfalls kaum eine Rolle und wechselte nach dem Aufstieg zum FC Empoli. Dort folgten mehrere Leihen zu Cluj nach Rumänien. 2018 beendete er seine Karriere bei Alessandria in Italien.

Der Weltmeister von 2006 beackerte die rechte Außenbahn und erzielte neben einer Vorlage vier Treffer. Der spätere Stuttgarter leistete eher die Vorarbeit für seine Offensiv-Kollegen. 2014 beendete Camoranesi seine Karriere.

Der Tscheche interpretierte seine Rolle auf der linken Seite deutlich offensiver und traf gleich elfmal. Er war der heimliche Kopf im Mittelfeld. 2009 machte der Ballon-d'Or-Gewinner von 2003 dann Schluss. Von 2015 bis 2022 arbeitete er als Vizepräsident der Bianconeri und ist aktuell Sportvorstand beim tschechischen Verband.

War im zentralen Mittelfeld über weite Strecken gesetzt. Auch seine Aufgaben lagen eher in der Defensive. Trotzdem endete seine Zeit bei Juve nach der Saison. Er spielte noch für zahlreiche andere Klubs in Italien.

Der Abräumer im Team! Nur wenn die Offensive Verstärkung brauchte, setzte Deschamps nicht auf ihn. 2009 kehrte er Juve nach weniger Einsatzzeiten den Rücken. Zanetti schlug eine Trainerlaufbahn ein, sein letztes Engagement bei Massese liegt allerdings bereits sieben Jahre zurück.

Kam als defensiver und rechter Mittelfeldspieler zum Einsatz. Offensiv trat er aber ebenfalls kaum in Erscheinung (ein Tor). 2009 verließ er Juve und beendete neun Jahre später seine Laufbahn bei Carrarese.

Nahm, wenn er spielte, die etwas offensivere Rolle in der Zentrale ein. Nach erfolgreichen Jahren wechselte er 2018 zu Zenit St. Petersburg, um nach einem eher unglücklichen Jahr seine Karriere zu beenden. Anfang 2024 gründete er seine eigene Spielerberateragentur.

Der zweite echte Defensivspezialist im Mittelfeld. Anschließend folgte aber der Schritt zur AS Livorno, um nach einem Jahr seine Fußballschuhe an den Nagel zu hängen.

Der offensive Mittelfeldspieler schaffte nie wirklich den Durchbruch. Es folgten einige Leihen und Spielzeiten bei unterklassigen italienischen Klubs.

Selbiges gilt für den Mittelfeldmann. Noch bis ins Jahr 2013 war er regelmäßig Leihspieler bei Juve. Seit 2019 spielte er beim Drittligisten SSC Bari, nach zwei Jahren in Cerignola hängte er seine Stiefel an den Nagel.

Der Paraguayer flüchtete bereits im Winter zu seinem Ex-Klub Spezia. 2013 kehrte er schließlich in sein Heimatland zurück, um seine Profi-Laufbahn bei San Lorenzo drei Jahre später zu beenden.

Der Kapitän blieb Juve treu und schoss seine "Liebe" mit 20 Treffern wieder zur Erstklassigkeit. Meist agierte er als hängende Spitze. Nach der Meisterschaft 2012 ließ er seine Karriere in Indien ausklingen. Aktuell ist er als Experte regelmäßig im TV zu sehen.

Der Sturmpartner von Del Piero war 15-mal erfolgreich. Nach Ablauf seines Vertrags ging er 2010 zu Hercules nach Spanien. Auch er beendete seine Karriere nach zwei Jahren in Argentinien in Indien. Von 2015 bis 2021 war er Klubbotschafter für die Alte Dame.

Kam oft von der Bank und profitierte somit von seinem hohen Tempo gegen müde Verteidiger. Er erzielte acht Tore und bereitete zwei Treffer vor. 2008 wechselte er für fünf Millionen Euro Ablöse zum FC Genua.

Ein echter Joker! Der Bulgare netzte in 674 Einsatzminuten fünfmal. 2007 ging er und machte sich als Wandervogel einen Namen. Unter anderem spielte er für ManCity, Florenz und Sporting Lissabon.

Fungierte ebenfalls als Joker und beförderte den Ball immerhin viermal über die gegnerische Torlinie. 2007 wechselte er zum Aufstiegspartner SSC Neapel. 2016 beendete er seine Laufbahn in seiner Heimat Uruguay.

Die Zeit der "Atom-Ameise" sollte erst später kommen. Nach einer erfolgreichen Leihe zu Parma war Giovinco 2012 Stammspieler. Danach flachte seine Karriere aber ab. 2015 wechselte er in die MLS. Spielte später noch ins Saudi-Arabien, mittlerweile im Ruhestand.

Nach mehrfachen Leihen landete er 2013 in Ungarn beim Erstligisten Honved. Dort gehört er zu den wertvollsten Spielern der Liga. Später kickte er noch für Adana Demirspor und Vicenza, im Februar 2022 hörte er auf.

Juve beendete die Saison trotz der neun Punkte Abzug mit sechs Zählern Vorsprung auf Verfolger Napoli. Trainer Deschamps einigte sich mit der Klubführung dennoch auf eine Trennung, Claudio Ranieri übernahm. Bis 2011/12 holte Juve keine Meisterschaft, ehe der stolze Klub sich unter Antonio Conte wieder zu dominanten Kraft des Calcio aufschwang.

Die glorreichen Zeiten sind aber mittlerweile wieder vorüber. Juve wartet seit 2020 auf den Gewinn des Scudetto. Seitdem hat der Verein zahlreiche Trainer verschlissen und hofft in der neuen Saison unter Ex-Profi Igor Tudor auf den Titelgewinn.