Nestory Irankunda steht unmittelbar vor einem Wechsel vom FC Bayern zum FC Watford. Im Zuge seines Abschieds aus München legte der 19-jährige Rechtsaußen aus Australien fehlende Kommunikation offen.
Getty ImagesAustausch mit Vincent Kompany? Top-Talent lässt beim Abschied vom FC Bayern München tief blicken
WAS WURDE GESAGT?
In einem Sky-Interview direkt am Flughafen London Heathrow wurde Irankunda gefragt, ob Trainer Vincent Kompany vor seinem Abschied aus München noch etwas zu ihm gesagt habe. Irankunda berichtete von "ein paar Gesprächen" mit Kompany vor seinem Leih-Wechsel zu den Grasshoppers Zürich im Januar. Nach seiner Rückkehr habe aber Funkstille geherrscht: "Als ich von der Leihe zurückkam, habe ich die erste Mannschaft nicht gesehen. Ich habe mit niemandem gesprochen. Aber das ist Teil des Fußballs."
WAS IST DER HINTERGRUND?
Irankundas letztes Spiel für die Grasshoppers fand am 30. Mai statt. Zu diesem Zeitpunkt weilte der Münchner Profi-Tross gerade in einem kurzen Urlaub zwischen dem Ende der Bundesliga-Saison und der Klub-WM. Irankunda sollte Anfang Juni eigentlich für die australische U20-Nationalmannschaft auflaufen, musste aufgrund von muskulären Problemen aber absagen. Deshalb zerschlug sich auch eine eigentlich angedachte Teilnahme an der Klub-WM. Stattdessen urlaubte er in seiner australischen Heimat. Die Profi-Mannschaft genießt unterdessen seit dem Aus bei der Klub-WM ihre Sommerpause.
Getty ImagesEIN BLICK AUF DIE ZAHLEN?
Nun folgt der Wechsel zum FC Watford. Übereinstimmenden Berichten zufolge zahlt der englische Zweitligist drei Millionen Euro Ablöse an die Münchner, die sich eine Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von 50 Prozent sowie ein Matching Right bei einem künftigen Transfer sichern sollen. Heißt: Sofern Watford einem Transfer zu einem anderen Klub zustimmt, hat der FC Bayern für dieselbe Summe ein Vorkaufsrecht. Angeblich besitzt Watford aber seinerseits auch Klauseln, um den Münchnern ihre Klauseln abzukaufen.
WAS WURDE NOCH GESAGT?
Worauf sich die Fans von Watford freuen können? "Ich bin ziemlich schnell, sehr schnell, und habe einen guten Schuss. Manchmal spiele ich aufregend. Ich bin ein Spieler, die das Publikum zum Ausflippen bringen will", erwiderte Irankunda lachend.
Für ihn sei es eine "sehr schwere" Entscheidung gewesen, den FC Bayern zu verlassen. Jedoch eine "leichte", sich Watford anzuschließen. Hauptgrund für den Schritt ist die Aussicht auf Spielpraxis: "Mein größtes Ziel ist es, bei der WM 2026 zu spielen. Die Weltmeisterschaft 2026 steht vor der Tür und ich muss spielen."
Australien hat sich für das Turnier in Nordamerika bereits qualifiziert. Irankunda debütierte vor einem Jahr für die A-Nationalmannschaft. Nach insgesamt fünf Einsätzen wurde er seit vergangenen Oktober aber nicht mehr nominiert.
Irankunda wechselte 2024 für rund eine Million Euro von Adelaide United nach München und sorgte in der Vorbereitung mit starken Auftritten für Furore. Für einen Einsatz bei den Profis reichte es jedoch nicht.



