Atlético Madrids teuerste Neuzugänge: Wie der LaLiga-Riese fast 1,5 Milliarden Euro für neue Spieler ausgab

Antoine Griezmann arbeitete sich bei Real Sociedad hoch und gab am 2. September 2009 sein Debüt in der ersten Mannschaft, als die Basken noch in der zweiten Liga spielten.

Doch erst in der Saison 2011/12, als Sociedad in die erste Liga aufstieg, kam er so richtig in Schwung. In seinem ersten Spiel in der höchsten Spielklasse gegen Titelverteidiger Barcelona erzielte Griezmann den Ausgleichstreffer und verhalf Sociedad zu einem 2:2-Unentschieden.

Im Juli 2014 meldete sich Atlético Madrid und erklärte sich bereit, 30 Millionen Euro für den Franzosen zu zahlen.

Von 2014 bis 2018 absolvierte Griezmann 180 Spiele für Atlético und schoss dabei 94 Tore, bevor er im Sommer 2019 für einen Rekordbetrag nach Barcelona wechselte.

Der Weltmeister kehrte 2021 für eine Saison auf Leihbasis zu Atlético zurück, 2022 wurde die Leihe zu einem festen Deal.

Atlético Madrid nutzte die Gelegenheit und verpflichtete im Sommer 2016 den etablierten Stürmer Kévin Gameiro für 32 Millionen Euro aus Sevilla und gab ihm einen Vierjahresvertrag.

Der französische Stürmer kam in seinen zwei Jahren bei Atlético auf 82 Einsätze und erzielte 27 Tore. Sein größter Erfolg war im Februar 2017, als er in der 62. Minute gegen Sporting Gijón von der Bank kommend den schnellsten Hattrick in LaLiga seit mehr als 22 Jahren erzielte.

Gameiro wurde im Sommer 2018 für 16 Millionen Euro an Valencia verkauft.

Nach drei Spielzeiten dort kehrte er im Sommer 2021 zu seinem Kindheitsverein Straßburg zurück.

In der Saison 2014/15 wurde Jackson Martínez von Porto als zukünftiger Star des europäischen Fußballs bezeichnet.

Der damals 28 Jahre alte Martínez war auf dem besten Weg, die letzten seiner 92 Tore in 136 Spielen für Porto zu erzielen.

Der Premier-League-Klub Arsenal wurde stark mit dem Kolumbianer in Verbindung gebracht, aber Atlético Madrid handelte schnell und zahlte im Sommer 2015 eine saftige Ablösesumme in Höhe von 35 Millionen Euro für den kolumbianischen Stürmer.

In seinem zweiten Spiel für Atlético erzielte Martinez sein erstes Tor - beim 3:0-Sieg gegen Sevilla.

Er konnte sich jedoch nicht einmal eine ganze Saison im Verein halten und wechselte im darauffolgenden Januar zum chinesischen Super-League-Verein Guangzhou Evergrande.

Nachdem Atlético Madrid ihn für die Saison 2019/20 ausgeliehen hatte, entschied man sich, Álvaro Morata dauerhaft zu verpflichten und zahlte 35 Millionen Euro an Chelsea.

Nach nur acht Einsätzen schickte Atlético ihn für zwei Spielzeiten auf Leihbasis zu Juventus Turin.

Morata kehrte 2022 zu Atlético zurück und schaffte es, sich wieder in die Startelf von Diego Simeone zu kämpfen.

Atlético Madrid brauchte Verstärkung im defensiven Mittelfeld, als sie Rodrigo de Paul vom italienischen Klub Udinese 2021 unter Vertrag nahmen.

Die Rojiblancos mussten 35 Millionen Euro für de Paul hinblättern, der nur wenige Tage nach dem Gewinn der Copa América mit Argentinien im Juli 2021 zu ihnen kam.

Im Dezember 2021 erzielte de Paul beim 3:1-Sieg gegen Porto in der Gruppenphase der Champions League 2021/22 sein erstes Tor für seinen neuen Verein.

Atlético Madrid hatte den spanischen Flügelspieler Vitolo im Juli 2017 für 35 Millionen Euro von Las Palmas für fünf Jahre verpflichtet.

Aufgrund des damaligen Transferverbots konnte er jedoch nicht registriert werden und musste bis Dezember an Las Palmas verliehen werden.

Vitolo kehrte zurück und gab sein Debüt für Atlético im Januar 2018 beim 4:0-Auswärtssieg gegen Lleida Esportiu in der Copa del Rey.

Der Flügelspieler fiel schließlich in Ungnade und wurde von Diego Simeone links liegen gelassen. In der Saison 2020/21 absolvierte er nur zehn Einsätze in LaLiga.

Atlético lieh ihn für die Saison 2021/22 an Getafe aus, im darauffolgenden Jahr kehrte er auf Leihbasis zu Las Palmas in die zweite spanische Liga zurück.

Radamel Falcao, einer der besten Stürmer der späten 2000er- und frühen 2010er-Jahre, war seit seiner Ankunft in Porto im Jahr 2009 in bestechender Form und erzielte 72 Tore in 87 Spielen für den Verein.

Atlético Madrid war von den Leistungen des Kolumbianers sowohl in der Liga in Portugal als auch in der Champions League sehr beeindruckt und entschied sich 2011, 40 Millionen Euro für ihn auszugeben.

Falcao verbrachte zwei Spielzeiten bei Atlético und erzielte in 91 Spielen 70 Tore. Einige bezeichneten ihn während seiner Zeit in Spanien als den besten Stürmer der Welt.

Im Jahr 2013 bot Monaco 60 Millionen Euro für seine Unterschrift. Nach nur einer Saison in Frankreich wechselte Falcao in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten auf Leihbasis zu Manchester United und Chelsea, bevor er 2019 ablösefrei zu Galatasaray ging.

Nach zwei Spielzeiten in der Türkei wechselte Falcao 2021 zu Rayo Vallecano.

Diego Costa kam im Dezember 2006 zu Atlético Madrid und wurde bis zum Ende der Saison an Braga ausgeliehen.

Im Juli 2007 wurde er dann vom Präsidenten von Atlético Madrid, Enrique Cerezo, vorgestellt, der den Stürmer als "den neuen Kaká" bezeichnete.

Nach mehreren Leihgeschäften wurde er 2009 an Real Valladolid verkauft, mit einer Rückkaufoption, die Atlético ein Jahr später zog, um ihn in die spanische Hauptstadt zurückzuholen.

Der Stürmer erzielte 43 Tore in 94 LaLiga-Spielen für den Verein und wurde damit zu einem der gefährlichsten Stürmer im Fußball.

Der FC Chelsea war 2014 bereit, 38 Millionen Euro für seine Unterschrift zu zahlen. Nach fast vier erfolgreichen Saisons an der Stamford Bridge kehrte Costa im Januar 2018 für 60 Millionen Euro zu Atlético zurück.

Aufgrund von Verletzungsproblemen ging Costa 2021 zurück nach Brasilien, wurde aber ein Jahr später von den Wolves aus der Premier League verpflichtet.

Mit der Verpflichtung von Thomas Lemar für 72 Millionen Euro aus Monaco im Jahr 2018 brach Atlético seinen Transferrekord.

Der Franzose war nicht immer Stammspieler, aber er ist eine verlässliche Größe, die dazu beigetragen hat, die Vision von Diego Simeone im Verein umzusetzen.

Mit mehr als 150 Einsätzen für Atlético in allen Wettbewerben hat der Weltmeister mit den Rojiblancos einen Titel in LaLiga und einen UEFA-Supercup gewonnen.

Nachdem er sich in der Jugendakademie von Benfica einen Namen gemacht hatte, wurde João Félix 2018 in die erste Mannschaft befördert.

Der portugiesische Stürmer erzielte in seiner ersten und einzigen Saison in der A-Mannschaft 15 Tore in 26 Spielen und zog damit das Interesse einiger Top-Klubs auf sich, darunter Manchester United.

Da Antoine Griezmann auf dem Weg zum FC Barcelona war, hatte Atlético Madrid im Sommer 2019 eine Rekordsumme von 127,2 Millionen Euro für Joao Felix hingeblättert, um ihn zu ersetzen.

Der Angreifer war eine gute Wahl für Atlético, denn er verhalf dem Team zum LaLiga-Titel 2020/21, aber er konnte die Erwartungen in der spanischen Hauptstadt nicht gänzlich erfüllen.