Anwalt vergeblich eingeschaltet? Rayan Cherki ergriff für Wechsel zum BVB offenbar drastische Maßnahme

Wie aus einem Bericht der französischen Zeitung L'Équipe hervorgeht, setzte einer der Anwälte Cherkis ein offizielles Schreiben auf, um die Lyoner Vereinsführung dazu zu drängen, das Angebot der Dortmunder anzunehmen.

Der BVB hatte zuvor eine Offerte in Höhe von 22,5 Millionen Euro für den 21-jährigen Offensivspieler abgegeben, welche dem Vernehmen nach der Summe entsprach, die OL und Cherki mündlich als Ausstiegsklausel vereinbart hatten. Am Deadline Day lehnten die Verantwortlichen des Ligue-1-Klubs Dortmund Angebot allerdings ab, auch weil nicht mehr genügend Zeit war, um einen passenden Ersatz zu präsentieren.

Klubboss John Textor griff die Schwarzgelben in einem Statement sogar direkt an. "Das Angebot aus Dortmund wurde respektlos kommuniziert, lag weit unter dem Marktwert und war zeitlich schlecht gewählt. Rayan Cherki wird bis zum Ende der Saison 2024/25 ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft bleiben", erklärte er bei Sky.

Gleichwohl heißt es weiter im Bericht, dass der BVB im kommenden Sommer einen neuen Angriff auf den Franzosen wagen könnte. Selbst wenn es dann eine erneut höhe Ablöseforderung seitens OL gäbe, würden es die Schwarzgelben versuchen.

Cherkis Vertrag bei Lyon ist noch bis zum 30. Juni 2026 datiert. Allerdings verlängert sich sein Arbeitspapier automatisch um ein weiteres Jahr, sollte er bis zum 1. September 2025 keinen neuen Verein gefunden haben. Lyon könnte dieses Klausel dementsprechend nutzen, um im Sommer eine unverhältnismäßig hohe Ablöse einzufordern.

Der 21-Jährige gehört in dieser Spielzeit zum unangefochtenen Stammpersonal bei OL. In wettbewerbsübergreifend 26 Einsätzen erzielte er fünf Tore, zudem lieferte er neun Assists.