Am Mittwoch soll es geknallt haben: Beim VfB Stuttgart herrscht wegen des Transfers von Nick Woltemade dicke Luft

Nach Informationen von Sky sei es am Mittwochabend zum großen Knall bei den Schwaben gekommen. Trainer Sebastian Hoeneß sei unzufrieden mit der Transferpolitik seiner Vorgesetzten, die mit dem 23-jährigen Nationalspieler den nächsten Leistungsträger ziehen lassen.

Bereits auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel des VfB gegen Borussia Mönchengladbach hatte Hoeneß seinem Ärger Luft gemacht. "Fakt ist, dass es für uns ein herber Verlust ist. Wir haben uns im Sommer letzten Jahres ein paar Dinge vorgenommen, die wir umsetzen wollten. Und ich muss ganz deutlich sagen, dass es auch, bevor der Nick jetzt transferiert wurde, noch nicht ganz gelungen ist, diese Dinge umzusetzen", bemängelte der 43-Jährige - eine deutliche Kritik an Klubchef Alexander Wehrle und Sportvorstand Fabian Wohlgemuth.

In den vergangenen Jahren verlor Stuttgart immer wieder wichtige Spieler an die Konkurrenz. So verließen seit 2024 mit Hiroki Ito, Waldemar Anton, Serhou Guirassy, Enzo Millot und nun eben Woltemade essentielle Stammkräfte den Klub.

Weiter heißt es in dem Bericht, dass der VfB auf den plötzlichen Woltemade-Abgang nicht richtig vorbereitet gewesen sei. Nach der Absage an den FC Bayern München ging man eigentlich davon aus, dass der Stürmer mindestens noch ein weiteres Jahr beim DFB-Pokalsieger bleiben würde.

Als Alternativen für den 23-Jährigen bringt Sky Fabio Vieira (25/FC Arsenal), Brajan Gruda (21/Brighton & Hove Albion), Bilal El Khannouss (21/Leicester City), Alexis Claude-Maurice (27/FC Augsburg) und Fisnik Asllani (23/TSG Hoffenheim) ins Spiel. Mindestens zwei neue Spieler sollen noch unter Vertrag genommen werden.

Newcastle United hatte am Samstag den Transfer Woltemades als endgültig perfekt vermeldet. Bei den Magpies unterschrieb der deutsche Nationalspieler einen langfristigen Vertrag, die genaue Dauer blieb zunächst offen.

Stuttgart kassiert im Gegenzug eine Ablösesumme in Höhe von 85 Millionen Euro, über Bonuszahlungen können weitere fünf Millionen Euro dazukommen. Woltemade ist damit der mit Abstand teuerste Verkauf der VfB-Klubgeschichte.