Es ist Fußball-WM, und Brasilien schaut am Zuckerhut nur tatenlos zu? Eigentlich undenkbar. Aber nach dem 0:1 (0:1) in Paraguay, der bereits vierten Niederlage im achten Qualifikationsspiel zur Endrunde 2026, ist das Schreckensszenario nicht mehr auszuschließen. Gefrustet, gepeinigt, geschlagen torkelte die einst stolze Selecao nach dem Schlusspfiff im Estadio Defensor del Chaco von Asuncion nahezu orientierungslos über den Rasen.
Und weil der Rekordweltmeister, der noch nie eine WM-Endrunde verpasst hat, mit über 70 Prozent Ballbesitz nichts anzufangen wusste, blieb am Ende nur der Offenbarungseid. "Von da an war das Spiel praktisch gelaufen", bekannte der spät eingewechselte Lucas Moura. Gemeint war das frühe Gegentor in der 20. Minute. Und das fantasielose Anlaufen danach.