Aleksandar Pavlovic setzt vor WM-Quali Statement beim DFB-Team - FC-Bayern-Star spricht über Verletzungshistorie: "Es nervt"

"Es waren nicht immer wieder Rückschläge. Es war die Augenverletzung, die Geschichte mit den Mandeln liegt ewig zurück", erklärte Pavlovic während einer Medienrunde in Herzogenaurach: "Es nervt mich, dass das immer wieder hervorgerufen wird. Ich habe damit abgeschlossen und das hinter mir gelassen. Ich blicke nur nach vorn und gebe alles dafür, verletzungsfrei zu bleiben." 

Sein Anspruch sei es, "immer zu spielen". Jedes einzelne Spiel für Deutschland sei wichtig, besonders "nach den letzten beiden Spielen sind sie noch einen Tick wichtiger", ergänzte das Bayern-Talent.

Pavlovic hatte in seiner jungen Karriere immer wieder mit Verletzungsrückschlägen zu kämpfen. Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte ihn wegen fehlender Spielpraxis im September 2025 nicht in den Kader berufen. Damals hatte der 38-Jährige erklärt: "Aleks ist ein sehr guter Spieler. Ich habe einen guten Draht zu ihm und wir stehen viel im Austausch. Aber auch da ist die Spielzeit im vergangenen Jahr für sein Alter zu wenig – und Spielzeit in der Vorbereitung nicht vorhanden. Er braucht körperliches Top-Niveau, hat viele Dinge mit sich rumgeschleppt." 

Interessanterweise zog der frühere Bayern-Trainer einen Vergleich zu einem anderen Talent: Lamine Yamal. "Er hatte in der letzten Saison eine Spielzeit von 100 Prozent, unser Top-Talent kam auf eine Spielzeit von 33 Prozent", analysierte Nagelsmann. 

Pavlovics Verletzungshistorie ist lang: 2023/24 fehlte er wegen Hüftproblemen, einer Mandelentzündung, Krankheit, einer Bänderdehnung und einer erneuten Mandelentzündung. 

2024/25 erlitt er einen Schlüsselbeinbruch, erkrankte an Pfeifferschem Drüsenfieber und erlitt einen Augenhöhlen-Bruch.

Im Verein kommt Pavlovic auf der Doppel-Sechs unter Trainer Vincent Kompany regelmäßig zum Einsatz, fehlte in der aktuellen Saison nicht verletzt.

Doch mit dem gesetzten Joshua Kimmich und seinem deutlich erfahreneren Konkurrenten Leon Goretzka hat es der 21-Jährige nicht leicht, Stammspieler im Verein zu werden. Auch in der Nationalmannschaft konkurriert er mit den beiden um Spielzeit.

In sechs Bundesliga-Spielen stand Pavlovic 2025/26 nur zweimal in der Startelf. In den beiden bisherigen Champions-League-Partien (gegen den FC Chelsea und Pafos) stand er dafür ebenso oft in der Anfangsformation, ebenso im DFB-Pokal gegen Wehen Wiesbaden.