Nur Sekunden nach Abpfiff stürmte nahezu die gesamte Ersatzbank von Inter Mailand den Platz der Allianz Arena. Dabei hatten die Nerazzurri mit dem 2:1-Sieg im Hinspiel lediglich einen Grundstein für ein mögliches Weiterkommen gelegt, nicht aber bereits den Halbfinal-Einzug fixiert. Das merkte auch ein genervter Harry Kane an.
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"Sie haben am Ende gefeiert, als hätten sie den Titel gewonnen", echauffierte sich der Stürmer des FC Bayern München über die Jubelszenen der Inter-Spieler nach den umkämpften 90 Minuten, in denen der deutsche Rekordmeister trotz zahlreicher Verletzungssorgen durchaus die bessere Mannschaft war.
Auch deshalb schöpfte Kane Mut für das Rückspiel am kommenden Mittwoch im San Siro. "Ich denke, das heutige Spiel hat gezeigt, dass wir gegen jeden Gegner gefährlich sind. Es geht noch um alles. Es ist ein Tor, es sind noch 90 Minuten zu spielen und wir haben genug gefährliche Spieler, um das Ruder herumzureißen", sagte Kane.
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Der Torjäger der Bayern hätte bereits dem Hinspiel einen anderen Verlauf geben können, scheiterte jedoch in der 26. Minute vollkommen freistehend und in ungewohnter Manier am Außenpfosten. "Das passiert mir nicht sehr oft, aber so ist das Leben eines Stürmers. Ich hätte heute einen Hattrick erzielen können, aber am Ende ist mir kein Tor gelungen. Das Gute ist, dass ich Chancen bekomme."
Im Rückspiel hat er nochmal die Gelegenheit, diese dann zu nutzen. Womöglich dann mit einer gewissen Extra-Motivation durch die frenetisch jubelnden Nerazzurri in München.



