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"Ängste und Sorgen" sichtbar: Lothar Matthäus kritisiert Uli Hoeneß vom FC Bayern München

TV-Experte Lothar Matthäus hat Uli Hoeneß für dessen öffentliche Aussagen über die Transferaktivitäten des FC Bayern München kritisiert.

Wie schon so oft in den vergangenen Jahren hatte Hoeneß am Sonntag mit öffentlichen Aussagen abermals für Wirbel gesorgt. Beim 75-jährigen Jubiläum des SV Seligenporten betonte er unter anderem, dass vor etwaigen Verkäufen keine weiteren Neuzugänge verpflichtet werden dürfen.

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    WAS WURDE GESAGT?

    "Es steht ihm zu, ein Machtwort zu sprechen, aber warum immer nach außen?", schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne. "Uli ist zwar der Macher des Vereins, aber er ist nicht mehr der Chef. Wir können Uli nicht mehr ändern und er hat auch jedes Recht sich zu äußern, aber damit stiftet er häufig Unruhe."

    Matthäus findet die Aussage an sich zwar "völlig normal und verständlich, aber das muss er nicht öffentlich betonen". So habe der 72-jährige Aufsichtsrat und jahrelange Boss des FC Bayern die Entscheidungsgewalt der amtierenden sportlichen Führung um Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund untergraben. "Eberl und Freund sind von ihren Positionen her die Entscheidungsträger, aber durch diese Aussagen sieht man, wo der Ober-Entscheidungsträger nach wie vor sitzt", schrieb Matthäus.

    Laut Matthäus wurden bei Hoeneß' Aussagen dessen "Sorgen und Ängste" sichtbar: "Uli hat Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic machen lassen. Er will nicht, dass wieder etwas schiefgeht." Das ehemalige Führungsduo musste auch auf Betreiben von Hoeneß im Mai 2023 gehen.

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  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Mit Flügelstürmer Michael Olise, Sechser João Palhinha und Verteidiger Hiroki Ito verpflichtete der FC Bayern in diesem Sommer bereits drei hochkarätige Spieler, insgesamt belaufen sich die Transfer-Ausgaben auf rund 145 Millionen Euro. Dabei dürfte es nicht bleiben. Großes Interesse besteht etwa an Xavi Simons von Paris Saint-Germain, zuletzt per Leihe für RB Leipzig aktiv.

    Als mögliche Verkaufskandidaten gelten unter anderem Matthijs de Ligt, Noussair Mazraoui, Leon Goretzka, Serge Gnabry und Kingsley Coman.

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