"Es steht ihm zu, ein Machtwort zu sprechen, aber warum immer nach außen?", schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne. "Uli ist zwar der Macher des Vereins, aber er ist nicht mehr der Chef. Wir können Uli nicht mehr ändern und er hat auch jedes Recht sich zu äußern, aber damit stiftet er häufig Unruhe."
Matthäus findet die Aussage an sich zwar "völlig normal und verständlich, aber das muss er nicht öffentlich betonen". So habe der 72-jährige Aufsichtsrat und jahrelange Boss des FC Bayern die Entscheidungsgewalt der amtierenden sportlichen Führung um Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund untergraben. "Eberl und Freund sind von ihren Positionen her die Entscheidungsträger, aber durch diese Aussagen sieht man, wo der Ober-Entscheidungsträger nach wie vor sitzt", schrieb Matthäus.
Laut Matthäus wurden bei Hoeneß' Aussagen dessen "Sorgen und Ängste" sichtbar: "Uli hat Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic machen lassen. Er will nicht, dass wieder etwas schiefgeht." Das ehemalige Führungsduo musste auch auf Betreiben von Hoeneß im Mai 2023 gehen.