Gianluca Ferrero übernahm als Präsident, Maurizio Scanavino als neuer CEO und Generalsekretär. Fioranna Negri, Laura Cappiello und Diego Pistone ergänzten das neue Board. "Den wichtigsten Neuzugang", wie es John Elkann (CEO des Hauptanteilseigners Exor) derTuttosporterklärte, holte Juve aber erst 2023: Cristiano Giuntoli (zum Portrait).
Der 52-Jährige hatte in seinem ersten Amtsjahr mit einer großen Hypothek zu kämpfen: Nicht nur war die finanzielle Situation der eines Top-Klubs unwürdig, sondern darüber hinaus standen auch schon einige Transfers fest, die vor seiner Anstellung perfekt gemacht worden waren. Das verringerte sein Budget.
Nun aber will er Juventus wieder zu alten Erfolgen führen - und gibt dafür Vollgas. Mit Thiago Motta hat Giuntoli, der 16 Semester Architektur studiert hat, seinen Baumeister längst gefunden. Es ist bemerkenswert, wie groß sein Vertrauen in den neuen Trainer ist. "Giuntoli weiß sehr gut, wie er seine Ideen kommuniziert. Es war nicht schwer für die beiden, sich zu verstehen", erklärte Alessandro Canovi im Interview mitRai 2. "Du kannst es schon daran sehen, wie die beiden all die Vorhaben zusammen planen", so der Motta-Berater weiter.
Nur typische Phrasen nach eine frisch entstandenen Zusammenarbeit? Vielleicht. Doch auch die bisherigen Transferaktivitäten zeigen eine klare Handschrift. Der Kader wird derzeit umstrukturiert, 91 Millionen Euro wurden durch Verkäufe bereits eingenommen, weitere Spieler sollen gehen.
Nach Informationen derGazzetta dello Sportwurden acht Profis auf eine Streichliste gepackt. "Wir haben uns intern klar ausgedrückt", erklärte Motta am Rande eines Testspiels gegen Stade Brest: "Wir haben mit jedem von ihnen gesprochen. Es sind starke Spieler, die es gewohnt sind, ständig zu spielen, und der Verein versucht, Lösungen für sie zu finden."
Federico Chiesa, Wojciech Szczesny, Weston McKennie, Mattia De Sciglio, Arthur Melo, Filip Kostic, Hans Nicolussi-Caviglia und Daniele Rugani werden von der italienischen Zeitung genannt. In der Tat befinden sich also namhafte Spieler auf dem vermeintlichen Abstellgleis.