João Palhinha hat sich trotz seiner derzeitig komplizierten Lage beim FC Bayern München für einen Verbleib ausgesprochen. Der 29-jährige Portugiese will seinen Kollegen Leon Goretzka, Dayot Upamecano und Alphonso Davies nacheifern.
imago imagesAbschied im kommenden Sommer? João Palhinha will sich sich ehemaligen Verkaufskandidat des FC Bayern München zum Vorbild nehmen
WAS WURDE GESAGT?
"Es gibt viele Beispiele in unserer Mannschaft: Noch in der vergangenen Saison haben sich fast alle über einige Spieler bei uns beschwert: Leon Goretzka, Dayot Upamecano, Alphonso Davies. Viele Spieler, die exemplarisch für meine Situation jetzt stehen. Ich will einfach zeigen, was ich kann", nannte Palhinha im Interview mit der Sport Bild einige Mitspieler, die in der jüngeren Vergangenheit kriselten und entgegen vieler Erwartungen doch noch den Turnaround bei den Bayern schafften.
WAS IST DER HINTERGRUND?
Der zentrale Mittelfeldspieler wechselte erst im vergangenen Sommer für stolze 51 Millionen Euro vom FC Fulham an die Säbener Straße, eine wirkliche Verstärkung stellt Palhinha allerdings bis zum heutigen Tag kaum dar. Gegen die hochkarätige Konkurrenz auf seiner Position um Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Aleksandar Pavlovic zog er zumeist den Kürzeren. Zu allem Überfluss fiel er zwischenzeitlich über zwei Monate aufgrund eines Muskelbündelrisses aus.
So stand er wettbewerbsübergreifend lediglich 19-mal für den FCB auf dem Rasen. Ein Tor oder eine Torvorlage gelangen ihm dabei nicht.
DIE TRANSFERGESCHICHTE:
Aufgrund seiner komplizierten Situation wird Palhinha in München übereinstimmenden Medienberichten zufolge deshalb auch als möglicher Verkaufskandidat gehandelt. Sollte ein entsprechendes Angebot im Sommer kommen, würden die Bayern ihm wohl keine Steine in den Weg legen.
WIE GEHT S WEITER?
Ex-Bundesliga-Manager Fredi Bobic hatte jüngst bei Sky erklärt, dass der deutsche Rekordmeister bei einem bestimmten Szenario fast schon gezwungen sei, Palhinha nach nur einem Jahr wieder abzugeben. "Wenn du für Joao Palhinha einen Abnehmer bekommst, der dir wahrscheinlich nicht mehr 50 Millionen Euro, aber 25 oder 30 Millionen Euro zahlt, dann musst du ihn eigentlich verkaufen und sparst dir das Gehalt ein", sagte der ehemalige Sportchef von VfB Stuttgart, Eintracht Frankfurt und Hertha BSC.

