Mit der U17-Nationalmannschaft wurde der Innenverteidiger 2023 Europa- und Weltmeister und war so Teil der Mannschaft, die hierzulande großen Anteil daran hatte, dass die Aufmerksamkeit für die U-Nationalteams wieder stieg. Allerdings war Odogu nur bei der WM Stammspieler und spielte eben auf einer Position, die nicht ganz so spektakulär ist.
Spektakulär wiederum ist die Summe, die nun die AC Mailand für ihn überwiesen hat. Bis zu zehn Millionen Euro soll der VfL Wolfsburg von den Italienern erhalten – acht Millionen Euro davon fix. "Wir wollten, dass der Spieler sich hier durchsetzt, daran bestand kein Zweifel", erklärte VfL-Boss Peter Christiansen dem kicker: "Es gab einen Plan dafür, der auch eine Leihe in Deutschland oder anderswo vorgesehen hätte, um Spielzeit zu erhöhen und auch die persönliche Entwicklung zu fördern."
Offenbar nicht genug für den 19-Jährigen. Odogu feierte im April beim Auswärtsspiel bei Union Berlin sein Debüt, durfte auch im darauffolgenden Spiel gegen RB Leipzig 90 Minuten ran. Beide Partien wurden verloren, dann verletzte sich das Talent am Oberschenkel. Mehr als 14 Minuten in Dortmund waren nicht mehr drin. Verrechnet man die 194 Bundesliga-Minuten mit den maximal zehn Millionen Euro, wären das immerhin 36.000 Euro pro Spielminute.
Der Austausch zwischen Wolfsburg und dem Spieler sei gut gewesen, sagte Christiansen, "aber das änderte sich komplett, als die AC Mailand ihn wollte". Ein Schritt, der zu früh kommt?