Kroatiens Verteidiger Domagoj Vida hat vor dem Halbfinalspiel der WM 2018 gegen England erneut auf sich aufmerksam gemacht - dieses Mal mit einem brisanten Video, indem er ein bekanntes serbisches Volkslied aus jugoslawischen Zeiten singt.
"Die Kneipe ist mein Schicksal" heißt das Lied, welches er offenbar kurz nach dem Erfolg im Viertelfinale gegen Russland schmetterte. Dort kommt auch die Zeile "Belgrad brennt" vor - eine brisante Aussage in Bezug auf die Rivalität zwischen Kroatien und Serbien.
WM 2018: Domagoj Vida sorgte mit Ukraine-Aussagen für Unruhe
Gemäß Spiegel Online untersucht die FIFA den neuerlichen Vorfall. Denn es ist nicht das erste Mal, das Vida bei der aktuellen Weltmeisterschaft unangenehm auffällt. Ebenfalls nach dem Viertelfinale hatte er mit dem anschließend nach Hause geschickten Co-Trainer Ognjen Vukojevic für Aufsehen gesorgt, als er in einem Video "Das ist ein Sieg für Dynamo und für die Ukraine" brüllte.
Die FIFA wertete dies als unsportliches Verhalten und verdonnerte den kroatischen Fußballverband zu einer Geldstrafe in Höhe von 17.000 Euro. Der wiederum verwarnte Vida für seine Aussagen "Ruhm der Ukraine".
Russland hat seit der Krim-Krise ein mehr als angespanntes Verhältnis zur Ukraine, Vida wollte seine Äußerungen jedoch nicht als politisches Statement verstanden wissen. Vielmehr sei es ein Witz gewesen, nachdem er während seiner Zeit bei Dynamo Kiew dort viele Freunde gefunden hatte.