Trainer Robin Dutt vom Zweitligisten VfL Bochum hat den Stimmungsboykott der Fans aus der Bundesliga und 2. Bundesliga während der englischen Woche heftig kritisiert - dabei offenbar aber gar nicht richtig verstanden, um was es eigentlich geht.
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"Gerade in der Phase, in der wir schlecht gespielt haben, war das ein klarer Nachteil für uns. Insgesamt war es sehr clever von den Dresden-Fans, diese Aktion zu initiieren", erklärte Dutt auf der Pressekonferenz nach der Heimniederlage seines VfL gegen Dynamo Dresden (0:1). "Ich hoffe, dass unsere Fans auch so schlau waren und vereinbart haben, dass im Rückspiel auch 20 Minuten lang geschwiegen wird."
Fans aus Bundesliga und 2. Liga protestieren gegen DFB und DFL
Initiiert haben die Proteste aber keinesfalls die Dresden-Fans, vielmehr handelt es sich um eine bundesweite Protestaktion gegen den DFB, die DFL und die Zerstückelung der Spieltage. Deswegen herrschte am Dienstag und Mittwoch in allen Stadien in Deutschland in den ersten 20 Minuten Ruhe.
VfL-Trainer Dutt konnte mit dem Protest jedoch wenig anfangen: "Ich habe da kein Verständnis für", schimpfte er. "Es geht mir immer mehr auf die Nerven, dass immer über alles und jeden protestiert wird. Wir sind zu sehr eine Protestgesellschaft geworden. Dabei sollten wir selbst mehr anpacken - mehr Ehrenamt zum Beispiel leisten."


