Die Fußballerinnen von Titelverteidiger USA gehen als klarer Favorit in die am Freitag beginnende Weltmeisterschaft (bis 8. Juli) in Frankreich. Das US-Team ist Titelanwärter Nummer eins mit einer Wahrscheinlichkeit von 28,1 Prozent, gefolgt von Gastgeber Frankreich mit 14,3, England mit 13,3 und Olympiasieger Deutschland mit 12,9.
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Das hat ein internationales Forscher-Team der TU Dortmund – bestehend aus Andreas Groll (TU Dortmund), Gunther Schauberger (TU München), Christophe Ley und Hans Van Eetvelde (beide Universität Gent) und Achim Zeileis (Universität Innsbruck) – mit Hilfe von maschinellem Lernen herausgefunden.
Forscher übertrafen bereits bei WM 2018 die Wettanbieter
Mit den vorhergesagten Wahrscheinlichkeiten aus diesem Modell wurde die gesamte WM-Endrunde 100.000 Mal durchsimuliert. Damit ergeben sich Wahrscheinlichkeiten für das Weiterkommen aller Teams in die einzelnen Turnierrunden und letztendlich für den WM-Sieg.
Der Algorithmus der Forscherinnen und Forscher kombiniert dabei selbstständig mehrere statistische Modelle für die Spielstärken der Teams mit Informationen über die Team-Struktur (etwa Durchschnittsalter oder Anzahl der Champions-League-Spielerinnen) sowie sozio-ökonomische Faktoren des Herkunftslandes (Bevölkerung und Bruttoinlandsprodukt). Mit dem Verfahren haben die Forscher bereits bei der Fußball-WM der Männer 2018 die Prognosegüte der Wettanbieter übertroffen.