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Einen Hinweis auf eine mögliche Verwendung des Darlehens gibt laut Welt ein Fax vom 5. November 2001. Darin informiert Louis-Dreyfus den damaligen Beckenbauer-Manager Robert Schwan darüber, dass er in Großbritannien ein neues Unternehmen aufsetzen und darüber Anfang 2002 mit Schwan und Beckenbauer sprechen wolle.
WM 2006: Ermittler halten Beckenbauer-Aussagen für falsch
In einem dem Fax beigefügten Vermerk geht es zudem um einen angeblich geplanten Verkauf der Firma SKK-Rofa, welche die Persönlichkeitsrechte von Beckenbauer besaß. Als Kaufpreis werden 100 Millionen US-Dollar genannt. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt versuchte nach Welt-Angaben vergeblich, herauszufinden, ob diese Überlegungen in Verbindung mit dem Zehn-Millionen-Kredit stehen.
Beckenbauer selbst äußerte in einer Vernehmung, er habe zu diesem Sachverhalt keine Kenntnisse. Seine bisherige Darstellung, dass er die zehn Millionen benötigte, um dem Weltverband FIFA einen Vorschuss für spätere Zuwendungen an das deutsche WM-Organisationskomitee zu zahlen, halten die Ermittler für falsch.
Die Staatsanwälte starteten Ende 2015 ihre Ermittlungen, weil bekannt wurde, dass der Beckenbauer-Kredit aus der Kasse des WM-Organisationskomitees zurückbezahlt und als Betriebsausgabe steuermindernd geltend gemacht worden war.
