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Sokratis nach Diskussionen über den Video-Schiedsrichter gegen Köln: "Wir brauchen das"

Sokratis Papastathopoulos war an der heiß diskutierten Szene unmittelbar beteiligt. Kurz vor der Pause schob der Innenverteidiger von Borussia Dortmund den Ball über die Linie und sorgte gegen den 1. FC Köln für eine komfortable 2:0-Halbzeitführung. Am Ende hieß es gar 5:0 für den BVB. Im Mittelpunkt stand anschließend allerdings nicht der souveräne Sieg der Borussia, sondern der Videoassistent - wegen eben dieser Szene.

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Denn Sokratis bugsierte das Leder ins Tor, nachdem Kölns Torhüter Timo Horn den Ball vorher fallen gelassen hatte. Schiedsrichter Patrick Ittrich entschied allerdings vorerst auf Stürmerfoul - bis der Videoschiedsrichter Dr. Felix Brych in Köln eingriff und ein reguläres Tor sah. 2:0 für den BVB!

Sokratis: "Ich habe den Torhüter nicht berührt"

Doch nach dem Spiel gingen die Diskussionen erst richtig los. Die TV-Bilder legen nahe, dass der Ball die Linie noch nicht passiert hatte, als Ittrich pfiff. Somit wäre das Tor ungültig. Der FC kündigte daher an, Protest gegen die Wertung des Spiels einlegen zu wollen .

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Sokratis selbst sprach nach der Partie in der Mixed Zone über den Videobeweis und outete sich als großer Fan der neuen Technologie im Stadion. Zudem äußerte er sich über den guten Saisonstart der Borussia.

Sokratis Papastathopoulos, Ihr Tor zum 2:0 sorgt für Irritationen, weil es nach dem Videobeweis gegeben wurde. Wie haben Sie das erlebt?

Sokratis: Ich habe den Torhüter nicht berührt und habe das auch dem Schiedsrichter gesagt. Es ist gut, dass wie den Videobeweis haben - anders als in der Champions League. Das Tor war regulär und das haben wir heute gesehen.

Wie ist es, wenn Sie an der Mittellinie warten müssen, ob das Tor zählt?

Sokratis: Das ist ein bisschen komisch. Aber es ist wichtig, dass wir diese Technologie im Fußball haben. Wir haben gegen Tottenham gesehen, wozu es führt, wenn es den Videobeweis nicht gibt (das reguläre 2:2 des BVB gegen die Spurs war wegen angeblicher Abseitsstellung nicht anerkannt worden, Anmerk. d. Red.). Ich denke, dass wir das brauchen.

Das Tor hätte nach Ansicht einiger Experten dennoch nicht zählen dürfen, weil es einen Pfiff gab, bevor der Ball über der Linie war. Haben Sie das mitbekommen?

Sokratis: Nein, ich habe nichts gehört.

Wie haben Sie das Spiel ansonsten wahrgenommen. Der BVB war drückend überlegen.

Sokratis: Ja, wir haben sehr gut gespielt. Und anders als in der Champions League hat der Videobeweis funktioniert. Vor dem zweiten Tor der Spurs gab es zwei Foulspiele - auch das Tor hätte nicht zählen dürfen. Deshalb bin ich froh, dass wir den Videobeweis im Fußball haben. Wenn wir den Videoassistenten nicht hätten, hätten wir gegen Köln zwei Tore weniger erzielt. Dann weiß niemand, was passiert.

Der Saisonstart in der Liga ist daher geglückt: zehn Punkte, kein Gegentor.

Sokratis: Ich glaube, es ist das erste Mal, seitdem ich hier bin, dass wir in den ersten vier Spielen kein Gegentor kassiert haben. Aber wir müssen jetzt einfach weitermachen und uns auf das nächste Spiel konzentrieren.

Andrey Yarmolenko und Maximilian Philipp haben sich sehr gut eingefügt.

Sokratis: Das sind beide zwei gute Spieler. Jetzt müssen wir ein Haus für Yarmolenko finden (lacht). Er lebt immer noch im Hotel. Die Spieler und die Transfers in diesem Jahr sind wirklich sehr gut. Es ist das erste Jahr, in dem wir einen wirklich breiten Kader haben und gute Leute von der Bank kommen. Das ist gut für uns.

Das bedeutet?

Sokratis: Das wir in der Liga gut gestartet sind. Ich denke aber, dass Bayern immer noch der Favorit auf die Meisterschaft ist. Für uns geht es darum, zu gut zu trainieren und von Spiel zu Spiel zu gucken. Unsere Defensive könnte der Schlüssel zum Erfolg sein. Wir müssen aber immer zu 100 Prozent da sein. Wenn wir einmal nicht aufpassen, bekommen wir drei, vier Gegentore - wie in der Champions League.

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