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Schalkes Leon Goretzka bestätigt zeitnahe Zukunftsentscheidung: "Wird nicht bis Ende Januar dauern."


HINTERGRUND

"Mailand oder Madrid – Hauptsache Italien", im Jahr 1992 bewies Ex-Nationalspieler Andreas Möller Schwächen in puncto Geografie. Leon Goretzka  vom FC Schalke 04  ist diesbezüglich zwar noch nicht in Fettnäpfchen getreten, doch beschäftigt man sich mit den unzähligen Spekulationen zu seiner Zukunft, wäre es wenig verwunderlich, sollte der 22-Jährige eines Tages ebenfalls den Überblick verlieren.

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Nahezu jeder europäische Top-Klub wird mit dem deutschen Nationalspieler in Verbindung gebracht – egal ob der FC Bayern, Barcelona, Juventus Turin oder zuletzt auch Manchester United. Trotz der hochkarätigen und vor allem zahlungskräftigen Konkurrenz aus dem In- und Ausland, hat auch Königsblau den Kampf um seinen Mittelfeldchef noch längst nicht aufgegeben.

Immer wieder betont Sportvorstand Christian Heidel "noch im Rennen" um Goretzka zu sein. Neben der Aussicht, der Stolz und das Aushängeschild eines kompletten Vereins sein zu können, lockt Königsblau den Nationalspieler laut Bild mit einem Jahresgehalt von zwölf Millionen Euro, sollte er seinen im Sommer auslau­fenden Vertrag verlängern.

12 Millionen Jahresgehalt? "Es geht mir nicht ums Geld"

Nach dem Remis gegen den 1. FC Köln erklärte Goretzka jedoch, worauf es ihm bei seiner Entscheidungsfindung hauptsächlich ankommt. "Es sind extrem viele Dinge, doch um ehrlich zu sein, geht es mir dabei überhaupt nicht ums Geld. Es ist nicht so, dass wir in den Verhandlungen noch um Summen feilschen."

Vielmehr geht es ihm um eine Grundsatzentscheidung seiner Karriereplanung. "Ich muss für mich selbst herausfinden, was der nächste Schritt sein soll", macht der gebürtige Bochumer klar. "Dafür muss ich eine Millionen Dinge berücksichtigen. Ich bin ein Mensch, der in solchen Entscheidungen sehr akribisch ist und alle Szenarien im Kopf durchspielt. Dafür brauche ich meine Zeit."

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Diese Zeit nimmt er sich bereits seit Saisonbeginn, denn spätestens seit seinen starken Vorstellungen beim Confed-Cup wird der Mittelfeldmann fast wöchentlich auf einen möglichen Wechsel angesprochen. "Ich habe mir zeitlich keine Deadline gesetzt, doch ich denke wir sind in der finalen Phase", erklärt er und verrät gleichzeitig, "dass die Entscheidungsfindung sicher nicht noch bis tief in den Januar dauern wird."

Entscheidung unter dem Tannenbaum?

Trotz der fortwährenden Diskussionen rund um seine Person fühlt sich Goretzka allerdings nicht unter Druck gesetzt. "Es beeinträchtigt mich nicht in meiner Leistungsfähigkeit, daher verspüre ich nicht das dringende Bedürfnis, eine schnelle Entscheidung zu treffen."

Auf die Frage, ob die Entscheidung pünktlich zum Weihnachtsfest unter dem Christbaum präsentiert wird, lachte der 22-Jährige nur und verkniff sich eine weitere Antwort. Denn egal ob Barcelona, Turin, Manchester oder doch Gelsenkirchen – für Goretzka heißt es nicht "Hauptsache Italien", sondern eher "Hauptsache Perspektive".

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