HINTERGRUND
Kylian Mbappe wechselte am Deadline Day zu Paris St.-Germain. Der 18-jährige Shootingstar wird zunächst auf Leihbasis von der AS Monaco in die französische Hauptstadt transferiert, um im kommenden Sommer für rund 180 Millionen Euro fest zu PSG zu wechseln.
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Der junge französische Nationalspieler trifft an der Seine auf eine richtige Star-Offensive. Neymar, mit 222 Millionen Euro Ablöse der teuerste Fußballer aller Zeiten, steht natürlich im Hauptfokus. Aber mit Edinson Cavani, Angel Di Maria oder Julian Draxler stehen bei den Parisern aktuell noch weitere Hochkaräter im Angriff unter Vertrag. Eigentlich hat PSG gerade im Spiel nach vorne keinen Nachholbedarf, aber mit einer Verpflichtung des wohl umworbendsten Youngster in Europa setzt man ein weiteres Ausrufezeichen an die internationale Konkurrenz.
Doch wie passt der 18-Jährige ins System von Trainer Unai Emery? Goal beleuchtet verschiedene Möglichkeiten.
4-3-3
Playing SurfaceDas 4-3-3 ist die Standardformation von Emery, in der auch Mbappe an der Seite von gestandenen Stars weiter heranreifen könnte.
Natürlich ist im Sturmzentrum Cavani gesetzt. Der Uruguayer gab in der letzten Saison die klassische Neun par excellence. In 50 Spielen erzielte er 49 Treffer. In einer Dreier-Offensive wäre er weiter der Fixpunkt, während auf links Neymar seinen Platz sicher hat. Auf Rechtsaußen könnte Kylian Mbappe zum Einsatz kommen und seine unglaubliche Schnelligkeit ausspielen.
Das Problem für den PSG-Trainer: Normalerweise ist Mbappe auch eher auf der linken Außenbahn zuhause. Sollte er so aufstellen, wäre es wahrscheinlich, dass Neymar und Mbappe oft rotieren, die Positionen während der Partie tauschen.
Neymar wäre in diesem Fall sicher mit mehr Freiheiten als der Franzose ausgestattet und könnte von Zeit zu Zeit ins Zentrum rücken. Dann würde PSG mehr in einem asymmetrischen 4-3-1-2 auf dem Platz stehen.
4-2-3-1
Playing SurfaceDieses System ist eine Variante des beliebten 4-3-3 und hängt stark davon ab, welche Mittelfeldspieler PSG zur Verfügung stehen. Unter normalen Umständen bilden Marco Verratti, Thiago Motta und Adrien Rabiot das Herzstück im Zentrum. Wenn Emery, der während seiner Zeit in Sevilla großer Verfechter des 4-2-3-1 war, sich dazu entscheidet auf dieses System zu wechseln, müsse einer des genannten Trios sich hinten anstellen und für einen Zehner wie Javier Pastore Platz machen.
Neymar hätte dann weniger Freiheiten als im 4-3-3 und müsste disziplinierter den linken Flügel halten, für Mbappe würde sich weniger ändern. Auch hier würde er auf der rechten Außenbahn zum Einsatz kommen.
4-4-2

Es ist zwar nicht zu erwarten, dass PSG auf ein 4-4-2-System umstellen wird, aber das ist genau die Aufstellung, die Mbappe noch allzu gut aus Monaco kennt, weil es die Lieblingsformation von Leonardo Jardim ist.
Sollten Cavani oder Neymar eine Pause brauchen, könnte es trotzdem eine Option für Emery sein - trotz des Fehlens der klassischen Außenspieler im Mittelfeld. Wer dann die Außenbahnen beackern würde, hängt auch stark von den Entwicklungen in den kommenden Tagen ab. Kandidaten wären: Julian Draxler, Angel Di Maria, Lucas Moura oder Pastore - je nachdem, wer auch nach dem Schließen des Transferfensters bei PSG spielt.


