Marokko WM 2018: Kader, Spielplan, Ergebnisse, HighlightsGetty Images

Marokko bei der WM 2018: Kader, Spielplan, Ergebnisse, Highlights

Marokko hatte sich zum ersten Mal seit 1998 wieder für eine WM qualifiziert. Bei der FIFA-Weltmeisterschaft 2018 in Russland traf das Team von Trainer Herve Renard in Gruppe B auf die Nationalmannschaften aus Portugal, Spanien und dem Iran.

Zwar schlug sich die Mannschaft mehr als achtbar und offenbarte sehr gute Ansätze, aber nach den knappen Niederlagen in den ersten beiden Spielen war Marokko bereits raus. Zum Abschluss trotzte man Spanien immerhin noch ein Remis ab, wurde aber trotzdem Letzter.

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Goal liefert Euch alle Infos zur Endrunde und gibt Euch einen Überblick über die marokkanische Nationalmannschaft. Hier findet Ihr neben dem kompletten WM-Kader auch den Spielplan, die Ergebnisse und die Tabelle der Gruppe B. Zudem gibt es alle Highlights der Partien auf DAZN.


Der WM-Kader von Marokko


Bei Welt- und Europameisterschaften dürfen die Trainer jeweils 23 Spieler in den Kader berufen. Herve Renard setzte mit Amine Harit (Schalke 04) und Aziz Bouhaddouz (St. Pauli) auch auf zwei Spieler aus Deutschland.

Star des Teams war aber Abwehrspieler und Kapitän Medhi Benatia. Ebenfalls wichtig für das Team waren Hakim Ziyach und Younes Belhanda.

1Yassine Bounou TorFC Girona
12Monir El Kajoui TorCD Numancia
22Soyan Amrabat TorIttihad Tanger
2Achraf Hakimi AbwehrReal Madrid
3Hamza Mendyl AbwehrOSC Lille
4Manuel Da Costa AbwehrBasaksehir
5Medhi Benatia AbwehrJuventus Turin
6Romain Saiss AbwehrWolverhampton
17Nabil Dirar AbwehrFenerbahce
7Hakim Ziyach MittelfeldAjax Amsterdam
8Karim El Ahmadi MittelfeldFeyenoord
10Younes Belhanda MittelfeldGalatasaray
11Faycal Fajr MittelfeldFC Getafe
14Mbark Boussoufa MittelfeldAl-Jazira
15Youssef Ait Bennasser MittelfeldSM Caen
18Amine Harit MittelfeldSchalke 04
21Sofyan Amrabat MittelfeldFeyenoord
9Ayoub El Kaabi AngriffRenaissance de Berkane
13Khalid Boutaib AngriffYeni Malatyaspor
16Noureddine Amrabat AngriffCD Leganes
19Youssef En Nesyri AngriffFC Malaga
20Aziz Bouhaddouz AngriffFC St. Pauli
23Mehdi Carcela AngriffStandard Lüttich

Marokko: WM-Spielplan und Ergebnisse


Gruppe BMarokko - Iran0:1 (0:0) TV: ARD und Live-Stream
Gruppe BPortugal - Marokko 1:0 (1:0) TV: ARD und Live-Stream
Gruppe BSpanien - Marokko 2:2 (1:1)TV: ZDF und Live-Stream
Herve Renard MoroccoGetty

WM-Tabelle der Gruppe B


POSLANDSPLSUNTORDIFPKT
1Spanien31206:5+15
2Portugal31205:4+15
3Iran31112:2±04
4Marokko30122:4-21

Der Gruppensieger und der Gruppenzweite einer jeden Gruppe qualifizieren sich für das Achtelfinale der FIFA-Weltmeisterschaft. Sollten zwei Teams punktgleich sein, entscheidet zunächst das Torverhältnis. Ist dieses auch gleich, hat die Mannschaft mit den mehr erzielten Toren den Vorteil. (z.B. 7:4 vor 5:2). Erst dann käme der direkte Vergleich ins Spiel.

Der Sieger der Gruppe B trifft dabei am Sonntag, den 1. Juli um 16 Uhr in Moskau auf den Zweiten der Gruppe A. Der Zweite der Gruppe B trifft einen Tag zuvor am Samstag, den 30. Juni in Sotschi auf den Sieger der Gruppe A.


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Marokko bei der WM 2018: Das Team-Porträt


Europameister Portugal, dazu Ex-Weltmeister und Turnierfavorit Spanien - beim Blick auf den Spielplan der WM könnte Herve Renard durchaus angst und bange werden. Doch so namhaft die Gegner auch sind, Marokkos Nationaltrainer tritt ihnen mit breiter Brust entgegen. "Ich mache keinen Hehl daraus: Wenn wir bei der WM schon nach der Vorrunde ausscheiden, wäre das eine riesige Enttäuschung", sagte dieser selbstbewusst.

Quälend lange 20 Jahre mussten die "Löwen vom Atlas" auf ein WM-Spiel warten, nun dürfen sie endlich wieder auf die Jagd. "Wir fahren nicht dorthin, um nur teilzunehmen", gab Renard die Marschroute vor, auch wenn in der Vorrundengruppe B das spanische Starensemble und die Portugiesen um Weltfußballer Cristiano Ronaldo klar favorisiert sind. Ein Sieg gegen Underdog Iran zum Auftakt ist da schon Pflicht.

Doch für diese schwere Aufgabe könnte es kaum einen geeigneteren Mann als Renard geben - der Trainer steht auf dem schwarzen Kontinent für Erfolg. Sowohl mit Außenseiter Sambia (2012) als auch mit der Elfenbeinküste (2015) gewann er die Afrikameisterschaft. Aufgrund seiner Vorliebe für weiße Designerhemden brachten ihm diese Kunststücke gar den Beinamen "weißer Zauberer" ein.

Auch im Königreich Marokko wirkte seine Magie schnell. Binnen kürzester Zeit nach seinem Amtsantritt im Februar 2016 gelang es dem 49-Jährigen, aus einer Mannschaft von technisch versierten Individualisten eine verschworene Gemeinschaft mit defensiver Disziplin und gutem Pressing zu formen. Genau dies soll auch in Russland das Erfolgsrezept sein.

Marokko in der Qualifikation ohne Gegentor

"Gegen Spanien und Portugal, wo der Ball wie die Welle eines unaufhaltsamen Tsunamis durch das Mittelfeld auf die Seiten wandert, braucht man eine nahezu unüberwindbare defensive Festung", sagte Renard. Und eine solche hat der Franzose in Marokko errichtet. Ohne ein einziges Gegentor marschierten die Nordafrikaner durch die sechs Spiele ihrer Qualifikationsgruppe und sicherten sich die fünfte WM-Teilnahme.

Kopf dieses Defensivbollwerks und Renards Schlüsselspieler ist Medhi Benatia. "Medhi ist der Kapitän, mein Vertrauter, das Vorbild der Spieler und der Trainer auf dem Feld", lobte der Coach seinen Abwehrchef überschwänglich.

Damit meinte er eben jenen Benatia, der einst bei Bayern München nach zweijährigem Missverständnis als Flop abgestempelt und 2016 an Juventus Turin abgegeben wurde. Beim italienischen Rekordmeister fand der 31-Jährige zu alter Stärke zurück, im Nationalteam ist der gebürtige Franzose unumstrittener Führungsspieler.

Teil dieser Mannschaft ist in Russland auch Amine Harit von Schalke 04. Der nahe Paris geborene Spielmacher durchlief die Junioren-Nationalteams Frankreichs von der U18 bis zur U21, im September vergangenen Jahres entschied er sich aber für das Heimatland seiner Eltern. Nach einer ansprechenden Premierensaison in der Bundesliga ist der 20-Jährige mit dabei.

Bei aller Vorfreude auf die WM hatte es jedoch zuletzt auch Unruhe gegeben. Medienberichten, er würde die Nationalmannschaft nach dem Turnier verlassen, trat Erfolgscoach Renard allerdings entschieden entgegen. "Ich fühle mich sehr wohl in Marokko", schrieb er in einem Statement: "Momentan beschäftigt mich nur, eine bestmögliche WM zu spielen, denn darauf haben die Menschen in Marokko 20 Jahre gewartet."

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