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Arjen Robben: "Wir müssen das Miteinander verbessern"


INTERVIEW

Arjen Robben war not amused. Der FC Bayern München hat sein Auftaktspiel in der Champions League gegen den RSC Anderlecht  am Dienstagabend zwar mit 3:0 gewonnen, spielerisch überzeugte das Team von Trainer Carlo Ancelotti allerdings zum wiederholten Male nicht.

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Robben sprach nach der Partie in der Interviewzone und fand dabei durchaus kritische Worte. 

Arjen, der Sieg sieht auf dem Papier erstmal souverän aus, zufrieden können Sie mit der Leistung aber nicht sein, oder?

Arjen Robben: Nein, das stimmt. 3:0 ist in der Champions League normalerweise ein gutes Ergebnis. Wenn du aber nach zehn Minuten einen Elfmeter bekommst, 1:0 in Führung liegst und gegen zehn Mann spielst, musst du viel mehr Aggressivität und viel mehr Überzeugung zeigen.

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Warum haben Sie sich so schwer getan?

Robben: Wir haben ohne Tempo und Rhythmus gespielt. Da muss man Leidenschaft zeigen und geil sein, Tore zu schießen. Wir haben so gespielt, als ob wir schon 5:0 führen. Das müssen wir verbessern.

Lag es am Einsatz und an der Leistungsbereitschaft?

Robben: Keine Ahnung, ich weiß es nicht. Wir müssen uns hinterfragen. Wir alle - als Mannschaft, aber auch individuell. Da müssen wir drüber reden und es verbessern. Du spielst hier in der eigenen Arena für dein Publikum. Du spielst gegen zehn Mann, da musst du eigentlich sowas von Bock haben, die abzuschießen. Bei allem Respekt vor dem Gegner. Das hat man auf dem Platz nicht gesehen, und das ist einfach schade. Für uns, fürs Publikum, für alle.

Was muss jetzt passieren?

Robben: Wir müssen uns verbessern. Wir müssen uns selbst gegenüber kritisch sein, aber vor allem brauchen wir Zusammenhalt. Was ist hier sage, ist vielleicht kritisch, aber das darf es auch sein. Dafür sind wir die Bayern. Wir wollen immer versuchen, unser Bestes zu zeigen. Trotz Kritik müssen wir zusammenhalten und das Miteinander verbessern.

Paris Saint-Germain hat bei Celtic Glasgow 5:0 gewonnen.

Robben: Das ist eine super Mannschaft. Wir wissen, was da auf uns zukommt. Das ist unser nächstes Spiel in der Champions League, und in Paris müssen wir es besser machen als heute.

Niklas Süle war sehr zufrieden. Fehlt ihm vielleicht noch ein Stück weit das Bayern-Gen?

Robben: Das weiß ich nicht. Jeder ist da anders und hat seine Meinung. Das darf auch so sein. Ich äußere hier meine eigene Meinung. Ich bin ein Spieler, der vielleicht nicht mehr so viele Jahre vor sich hat. Ich will genießen und Spaß auf dem Platz haben. Und in so einem Spiel hätte man das gut machen können.

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Franck Ribery hat sein Trikot bei seiner Auswechslung auf den Boden geworfen. Woher kommt die Unzufriedenheit?

Robben: Naja, das ist Franck, wie ich ihn kenne. Das ist Ehrgeiz. Lieber so, als dass er zufrieden über seine Auswechslung ist. Daraus müssen wir kein Problem machen. Wir müssen uns auf die wichtigen Sachen konzentrieren.

Welche Rolle hat der Wirbel in den vergangenen Tagen gespielt? Das Lewandowski-Interview, die Kritik am Trainer und so weiter.

Robben: Wir sind Profis, wir müssen damit umgehen können. Es geht um die Leistung auf dem Platz, darauf müssen wir uns konzentrieren und da müssen wir uns verbessern. Wir müssen auf dem Platz reden, mit unseren Füßen.

Gibt es Unruhe innerhalb der Mannschaft?

Robben: Ich kenne das nicht anders. Das ist Bayern München. Da wird es nie langweilig, da passiert immer etwas. Aber wie gesagt: Wir müssen zusammenhalten, wir müssen in den Spiegel schauen, kritisch sein und zeigen, dass wir es besser können. Denn das können wir.

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