Joachim Löw DFB 29052018Getty

DFB-Team: Joachim Löw bleibt Bundestrainer

Bundestrainer Joachim Löw macht weiter. Der 58-Jährige will seinen bis 2022 laufenden Vertrag erfüllen. Dies teilte der DFB am Dienstag mit. Löws Zukunft galt nach dem peinlichen Aus in der WM-Vorrunde als nicht mehr sicher, er selbst hatte sich Bedenkzeit erbeten.

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"Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen, das der DFB weiterhin geschlossen in mich setzt, und ich spüre trotz der berechtigten Kritik an unserem Ausscheiden auch generell viel Rückhalt und Zuspruch", sagte Joachim Löw in einer Pressemitteilung des Verbandes. Die Enttäuschung über das frühe Aus in Russland sei "nach wie vor riesig".

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Löw will zum "Start der neuen Saison die richtigen Schlüsse ziehen"

Löw will sich nun an den Neuaufbau der Nationalmannschaft machen. "Ich werde gemeinsam mit meinem Team analysieren, Gespräche führen und zum Start der neuen Saison die richtigen Schlüsse ziehen. Das alles braucht Zeit, wird aber alles rechtzeitig bis zum Start in die neue Länderspielsaison im September geschehen", so der 58-Jährige weiter.

Überraschend kommt die aktuelle Entwicklung nun nicht. DFB-Präsident Reinhard Grindel hatte zwar eine "saubere Analyse" des schwachen Auftretens in Russland von der sportlichen Führung gefordert, Ende letzter Woche sprach sich das DFB-Präsidium allerdings bereits für ein Weitermachen mit Löw aus. Auch zahlreiche Nationalspieler und Kollegen aus der Bundesliga hofften auf einen Verbleib Löws.

DFB-Präsident Grindel: Jogi Löw wird Mannschaft zurück in die Erfolgsspur führen

"Wir hatten einen sehr offenen und vertrauensvollen Austausch, in dem wir viele Punkte angesprochen haben. Wir sind alle der festen Überzeugung, dass wir mit Jogi Löw einen Bundestrainer haben, der sehr genau analysieren, die richtigen Schritte einleiten und unsere Mannschaft zurück in die Erfolgsspur führen wird", wird DFB-Präsident Reinhard Grindel zitiert.

DFB-Elf: Joachim Löw verlängerte seinen Vertrag vor der WM bis 2022

Löw, von 2004 bis 2006 Assistent von Teamchef Jürgen Klinsmann, ist seit 2006 Bundestrainer. Seinen ohnehin noch bis 2020 laufenden Vertrag hatte der DFB vor der WM um zwei weitere Jahre verlängert.

Seit 2008 hatte der Ex-Profi Deutschland bei jedem großen Turnier mindestens ins Halbfinale geführt, die Krönung war der WM-Titel 2014 in Brasilien. Das Aus in der Gruppenphase der laufenden Endrunde ist Löws mit Abstand schlechtestes Abschneiden als Coach der DFB-Elf.

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