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Deutschland vs. Schweden: Die Aufstellung des DFB-Team

Nach dem 0:1 im ersten WM-Spiel gegen Mexiko steht gegen Schweden für die deutsche Nationalmannschaft bereits alles auf dem Spiel. Bei einer Niederlage muss die DFB-Elf sehr wahrscheinlich zum ersten Mal bei einer Weltmeisterschaft nach der Vorrunde die Heimreise antreten. 

Ganz Schweden träumt von der Sensation gegen Deutschland

Entsprechend groß sind die Diskussionen um die Aufstellung, die Joachim Löw gegen die Skandinavier ins Rennen schicken wird. Rückt Marco Reus, der nach seiner Einwechslung überzeugte, in die Anfangsformation? Ist Jonas Hector wieder fit? Und was ist mit Mats Hummels, der Halswirbelprobleme hat?

Goal beantwortet alle wichtigen Fragen zur Aufstellung von Deutschlandvor dem Endspiel gegen Schweden. Hier ist die Startelf des DFB-Team gegen Schweden.


Update: Das ist die Aufstellung von Deutschland gegen Schweden


Jochim Löw sorgt bei der deutschen Aufstellung gegen Schweden für große Überraschungen. Bereits früher am Tag absehbar war die Besetzung der deutschen Hintermannschaft vor Manuel Neuer. Links hinten ersetzt der wiedergenesene Kölner Jonas Hector den Berliner Marvin Plattenhardt und feiert sein WM-Debüt. 

Innen wird Löw gezwungen zu rotieren: Für den mit Halswirbel-Problemen ausfallenden Mats Hummels spielt Antonio Rüdiger, der Chelsea-Verteidiger bekam den Vorzug vor Niklas Süle. Boateng und Kimmich komplettieren die Hintermannschaft. 

Deutschland-Aufstellung mit Sebastian Rudy und Julian Draxler

Eine große Überraschung bietet Löw im Mittelfeld auf: Sebastian Rudy vom FC Bayern steht in der Startelf, Özil und Khedira dagegen nicht. Auch Julian Draxler spielt, genau so wie Marco Reus. 

Vorne beginnt entgegen erster Erwartungen nicht Mario Gomez, sondern erneut Timo Werner. 

Deutschland vs. Schweden: Die Aufstellung

Manuel Neuer - Joshua Kimmich, Jerome Boateng, Antonio Rüdiger, Jonas Hector - Sebastian Rudy, Toni Kroos - Thomas Müller, Marco Reus, Julian Draxler - Timo Werner

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Wie war die Deutschland-Aufstellung bei der WM gegen Mexiko?


Im ersten WM-Spiel der Gruppe F zwischen Deutschland und Mexiko bot Joachim Löw folgende Aufstellung auf:

Aufstellung Deutschland gegen Mexiko

Manuel Neuer – Joshua Kimmich, Jerome Boateng, Mats Hummels, Marvin Plattenhardt – Sami Khedira, Toni Kroos – Thomas Müller, Mesut Özil, Julian Draxler – Timo Werner

Während mit Neuer, Boateng, Hummels, Khedira, Kroos, Müller, Özil und Draxler acht Weltmeister in der Start-Aufstellung standen, feierten mit Kimmich, Plattenhardt und Werner drei andere Akteure ihr WM-Debüt.

Plattenhardt war für den Kölner Jonas Hector in die Mannschaft gerückt, Werner Kimmich ersetzte den Weltmeister-Kapitän Philipp Lahm, der nach dem Turnier zurückgetreten war und seine Karriere inzwischen beendet hat und Werner stand für Klose auf dem Platz.

Eingewechselt wurden mit Marco Reus und Julian Brandt feierten zwei weitere Akteure ihr WM-Debüt. Der Dritte im Bunde wurde wie bereits bei vier Spielen beim Turnier im Jahr 2010 eingewechselt.

Manuel Neuer 2 Germany Deutschland Mexico WC 2018Getty Images

Deutschland-Aufstellung: Wie spielt das DFB-Team gegen Schweden?


Nach dem miserablen Auftritt gegen Mexiko ist es mehr als wahrscheinlich, dass Löw sowohl taktisch als auch personell Änderungen vornimmt. Goal wirft einen Blick auf mögliche Anpassungen des Bundestrainers, was die Aufstellung gegen Schweden betrifft.

Mögliche taktische Änderungen in der Aufstellung Deutschlands

Im Vorfeld des Spiels gegen Schweden wird spekuliert, dass Löw eine Dreierkette aufbietet. Das hatte er im Training trainieren lassen. Der Vorteil von drei zentralen Verteidigern bestünde vor allem darin, dass das gegen Mexiko so anfällige Zentrum sicherer wäre. Bei Kontern standen Mats Hummels und Jerome Boateng nicht selten in der Rückwärtsbewegung entblößt da. Zwei defensive Außen würden für weitere Stabilität sorgen.

Nach dem wahrscheinlichen Ausfall von Mats Hummels erscheint diese Variante aber weitaus unwahrscheinlicher als noch am Freitagmorgen.

Im Mittelfeld wird Löw an zwei zentralen Spielern festhalten. Diese sind für das Spiel der Deutschen unabdingbar, ist Löw doch Kontrolle in der Schaltzentrale immens wichtig. Möglich wäre also ein 3-4-2-1.

Hummels und Müller droht WM-Sperre

Möglich ist aber, dass nur noch ein reiner Sechser spielt und Löw auf ein 4-1-4-1-System umstellt. Er hätte dann zwei Achter, die situativ in den Sechser- oder auch Zehnerraum rücken.

Nicht unwahrscheinlich ist auch, dass Löw weiter auf ein 4-2-3-1 setzt, dieses aber mit Personalrochaden verändert und so taktisch einen anderen Fokus legt, der als Reaktion auf das Mexiko-Spiel gesehen werden kann. Doch welche personellen Änderungen könnte Löw vornehmen?

JOACHIM LÖW GERMANYGetty Images

Mögliche personelle Änderungen in der Aufstellung des DFB-Team

Am Freitag gab Joachim Löw bekannt, dass Mats Hummels wegen Halswirbelproblemen wahrscheinlich nicht spielen kann. Antonio Rüdiger und Niklas Süle kommen als Alternativen in Frage. 

Im Zentrum der Kritik stand im ersten WM-Spiel des 2018er Turniers Sami Khedira, in dessen Rücken immer wieder leicht zu bespielende Räume entstanden und der zudem am Ball Sicherheit und Finesse vermissen ließ. Prädestiniert als Ersatz wäre Ilkay Gündogan von Manchester City.

Der Mittelfeldspieler ist bei seiner ersten WM dabei und kam unter Pep Guardiola nach einigen schweren Verletzungen immer besser in tritt. Der Ex-Nürnberger könnte dem deutschen Spiel neben Toni Kroos Sicherheit geben, wurde zuletzt immer torgefährlicher. Er ist zudem herausragend im Erkennen vom Besetzten von Räumen. Anders als Khedira hat er ein überragendes Positionsspiel.

Zwar reißt er dadurch seltener Lücken und hat den dynamischen Khedira-Antritt nicht im Repertoire, raumbringende Pässe aus der Mitte und Rhythmus-Variationen gehören aber zu seinen besten Disziplinen – beides Elemente, die gegen Mexiko zu sehr auf den Schultern von Toni Kroos ruhten und so zu rar gesät waren, um wirklich Effekt zu erzielen. Eine weitere Alternative wäre Leon Goretzka, der Khedira deutlich ähnlicher ist als Gündogan, defensiv aber besser verdichtet als der Juve-Star.

Ilkay Gundogan Joachim LowGetty

Anders als ein etwaiger Einsatz von Gündogan ist sicher, dass Jonas Hector wieder in die deutsche Aufstellung rückt. Nach seiner Erkältung ist er wieder genesen und wird Marvin Plattenhardt als Linksverteidiger ersetzen. Der Kölner soll, anders als der nervös wirkende Berliner, ein Faktor im Spiel sein, hinterlaufen und aktiv am versierten Passspiel teilnehmen. Zwar schlägt Plattenhardt bessere Flanken als Hector, bei einem Timo Werner im Sturm ist aber ohnehin sinnvoller, mit Übersicht von der Grundlinie aus den Rückraum zu bespielen – etwas, das Hector ganz vorzüglich kann.

Ebenfalls positiv an Hector: Der Wohlfühlspieler tritt mittlerweile im DFB-Team mit großem Selbstvertrauen auf, zeigte er doch bereits mehrfach gute Leistungen. Er ist voll ins Team integriert, kennt Laufwege und verfügt über genug Fußball-Intelligenz, um das Spiel eines Kroos oder Özil zu verstehen und in Lücken zu stoßen, die diese zu bespielen gedenken.

In der deutschen Offensive scheint nurmehr Thomas Müller gesetzt. Im Sturm könnte Mario Gomez Timo Werner ersetzen, wenngleich Löw dem Leipziger wohl auch weiterhin vertraut. Offener sind die Fragen, das offensive Zentrum und die linke Außenbahn betreffend. Özil, Reus und Draxler kommen in Frage, der Dortmunder Reus war nach seiner Einwechslung gegen Mexiko der beste Deutsche. Es ist also gut möglich, dass Draxler aus dem Team rückt und Reus dafür in die Aufstellung. Özil, der zuletzt viel Kritik abbekam, wird wohl spielen, spricht sich Löw doch immer wieder offensiv für den früheren Schalker aus.

Jonas Hector Germany

DFB-Team: Mögliche Aufstellungen gegen Schweden im Überblick


Aufstellung Deutschland, Variante 1

Neuer – Kimmich, Boateng, Süle (Rüdiger), Hector – Gündogan, Kroos – Müller, Özil, Reus - Werner

Aufstellung Deutschland Variante 2

Neuer – Kimmich, Boateng, Süle (Rüdiger), Hector – Khedira, Kroos – Müller, Özil, Reus - Werner

Aufstellung Deutschland, Variante 3

Neuer – Kimmich, Boateng, Süle (Rüdiger), Hector – Gündogan, Kroos – Müller, Reus, Draxler - Werner

Aufstellung Deutschland, Variante 4

Neuer – Kimmich, Boateng, Süle (Rüdiger), Hector – Khedira, Kroos – Müller, Özil, Reus – Gomez

Aufstellung Deutschland, Variante 5

Neuer – Rüdiger, Boateng, Süle (Rüdiger) – Kimmich, Gündogan, Kroos, Hector – Reus, Müller, Özil

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