Großer Trainer, großes Herz: Als Thomas Tuchel seiner Putzfrau half

Thomas Tuchel dürfte während seiner Zeit als Trainer von Paris Saint-Germain zwischen Juli 2018 und Dezember 2020 einige Millionen Euro pro Jahr verdient haben. Dass er dieses Geld nutzte, um sich selbst die schönen Dinge des Lebens zu gönnen, dürfte klar und für ihn selbstverständlich sein.

Nicht ganz so selbstverständlich waren allerdings zwei großzügige Gesten des deutschen Coaches, von denen ESPN aus dem Umfeld des Klubs erfuhr.

Die Tuchels beschäftigten in ihrem Haus in Hauts-de-Seine eine Putzfrau, die von den Philippinen stammte. So weit, so normal für jemanden, der sich das leisten kann.

Außergewöhnlich war jedoch Tuchels Reaktion, als seine Frau Sissi ihm eines Tages erzählte, dass die Putzfrau gerne Überstunden gemacht hatte. Der Grund: Sie wollte mehr Geld verdienen, um ihren Sohn, der mit Herzproblemen zu kämpfen hatte, operieren zu lassen.

KYLIAN MBAPPE THOMAS TUCHEL PSGGetty Images

Tuchel stimmte sofort zu, die Kosten für die Unterbringung im Krankenhaus und die Operation zu übernehmen.

Und das war noch nicht alles: Als Tuchel im Dezember 2020 überraschend entlassen wurde, war für ihn klar, dass er sich auch aus dem Haus im Westen von Paris verabschieden wird. Er führte ein langes Gespräch mit der Putzfrau und fragte sie dabei auch, was ihre Wünsche für die Zukunft seien.

Die Frau erzählte dem Trainer von ihrem Traum, in ihrem Heimatland, den Philippinen, ein eigenes Haus zu besitzen. Tuchel kümmerte sich anschließend persönlich darum und schenkte ihr kurze Zeit später genau das, was sie sich gewünscht hatte.

Zwei große Gesten mit Geld, das er vermutlich nicht besser hätte anlegen können.

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