Ronaldo Messi SplitGetty/Goal

Ronaldo vs. Messi - wer hat wirklich die besseren Statistiken 2017?

Cristiano Ronaldo gegen Lionel Messi. Es ist eine Geschichte, die sich Jahr für Jahr fortsetzt und die noch lange andauern wird, selbst wenn die beiden Spieler schon ihre Karriere beendet haben. Das Duo besteht nicht nur aus zwei der momentan besten Fußballer der Welt, sondern aus zwei Kickern, die später im Rückblick als Zwei der Besten aller Zeiten bezeichnet werden. Ronaldo und Messi sind natürlich auch in diesem Jahr Favoriten auf den Gewinn der Goal 50. Aber welcher der beiden Superstars hatte 2017 bei den statistischen Werten die Nase vorn?

Die individuellen Werte können viele über die Leistungen der Spieler aussagen - aber genauso gut kann man sich auch die Erfolge des Teams ansehen, für das der jeweilige Superstar aufläuft. Auf Vereinsebene hat Ronaldo 2017 klar die besseren Karten, denn der 32-Jährige verhalf Real Madrid dazu, das erste Team zu werden, das den Titel in der Champions League verteidigen konnte. Im Finale gegen Juventus machte der Portugiese zwei Tore. Die Blancos holten auch den Titel in der Meisterschaft und die Supercopa de Espana. Barcelona und Messi hingegen mussten sich 2016/17 mit dem Erfolg in der Copa del Rey zufriedengeben.

Mit der Nationalmannschaft schafften beide Spieler die Qualifikation für die WM 2018 - obwohl es auf dem Weg dorthin einige Rückschläge gab. Als die Reise nach Russland für Argentinien auf der Kippe stand, zeigte der 30-jährige Messi eine seiner besten Leistungen für die Albiceleste und erzielte gegen Ecuador einen Hattrick. Damit schob er sich in der Torschützenliste der WM-Quali Südamerikas an die Spitze.

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In Europa stellte Ronaldo ebenfalls mit Portugal Rekorde auf. Sein Hattrick gegen die Färöer machte ihn zum treffsichersten Schützen in der Qualifikation für ein großes Turnier: Er hat nun schon 29-mal getroffen. Dazu überholte der ehemalige Flügelspieler von Manchester United auch noch Pele in der Rangliste der Länderspiel-Torschützen mit seinen inzwischen nun 79 Toren.

Wenn man die Teamerfolge betrachtet, ist Ronaldo ganz klar der herausragende Akteur 2017, der mit Real Madrid zahlreiche Trophäen einheimsen konnte - sowohl national als auch international. Die persönlichen Statistiken von Lionel Messi sind allerdings weiterhin beeindruckend, vor allem mit Barcelona in LaLiga.

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Bei den erzielten Toren liegt der Argentinier mit 51 Treffern in 55 Partien im Vergleich zu Ronaldos 45 Toren in 51 Matches für Verein und Land vorne. Die Erfolgserlebnisse des Portugiesen waren allerdings gleichmäßiger auf den Klub und die Seleccao sowie die verschiedenen Wettbewerbe verteilt. Messis Statistiken werden durch die 37 Treffer in nur 32 LaLiga-Spielen enorm aufgewertet - damit liegt er deutlich vor Ronaldos 16 Treffern in 25 Begegnungen.

Messi lieferte in LaLiga außerdem mehr Assists, denn er bereitete neun Tore für seine Teamkollegen vor. Das sind drei mehr, als Ronaldo bei Real Madrid schaffte. Beiden Spieler gelang in der Supercopa ein Tor, in der Copa del Rey lag wieder Messi vor Ronaldo. Doch im Europapokal ragte mal wieder der Portugiese heraus.

Neben seinen zwei Treffern im Champions-League-Endspiel traf Ronaldo 14 weitere Male 2017 in der Königsklasse. In der Saison 2016/17 war er erneut der Topscorer des Wettbewerbs - zum fünften Mal in Folge.

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Für sein Land absolvierte Ronaldo 2017 mehr Partien als Messi - und seine Quote war auch besser als die des Argentiniers. Messis Hattrick gegen Ecuador brachte die Albiceleste zwar zur WM, aber in den anderen vier Quali-Spielen, die Messi bestritt, gelang ihm kein Tor. Und auch im Testspiel gegen Brasilien ging er leer aus. Sein Rivale Ronaldo blühte in den Qualifikationsspielen hingegen auf und machte acht Tore in sechs Spielen. Auch beim Confederations Cup traf er doppelt und im Testspiel gegen Schweden war er einmal erfolgreich.

Auch wenn Messis persönliche Statistiken 2017 wahrscheinlich beeindruckender sind, fällt es schwer, den Erfolg, den Ronaldo mit Real Madrid hatte, zu vernachlässigen. Beide Spieler hatten erneut ein tolles Jahr in ihren unvergleichlichen Karrieren. Und wieder einmal ist es schwer, sich zu entscheiden, welcher von ihnen der Beste ist.

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