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Emerson Palmieri: Wer ist der Neuzugang des FC Chelsea?


Emerson im Porträt

Emerson Palmieri  wechselt zum FC Chelsea, wie die Engländer am späten Dienstagabend bekanntgaben . Der Italiener mit brasilianischen Wurzeln ist der Wunschspieler von Antonio Conte für die defensive linke Außenbahn, soll Kader verbreitern. Am Dienstag unterschrieb er einen Kontrakt in der englischen Hauptstadt .

romalogo

Alter: 23 Jahre

Stärken: Ballsicherheit, Laufstärke

Schwächen: Stellungsspiel, Timing

Position: Linksverteidiger

Größter Erfolg: Platz zwei in der Serie A mit der Roma, Teilnahme an der U17-WM 2011

  • Dr Wechsel soll nach Goal -Informationen in den kommenden 48 Stunden über die Bühne gehen.
  • Vertrag beim AS Rom bis 2021. 
  • Emerson spielte in der laufenden Saison wegen eines Kreuzbandrisses nur einmal.

Wer aber ist der 23-Jährige, wo liegen seine Stärken, wo seine Schwächen? Außerdem: Wie kommt es, dass er in der aktuellen Saison nur ein einziges Mal für die Roma auflief und weitgehend unbekannt ist? Goal stellt den Chelsea-Neuzugang im Porträt vor.

Emerson auf Peles und Neymars Spuren

Geboren wurde Emerson Palmieri dos Santos in Santos, einer brasilianischen Küstenstadt. Der ansässige Fußballverein ist bei Jung und Alt auf der ganzen Welt bekannt, brachte er doch mit Pele einen der größten Spieler aller Zeiten und mit Neymar einen der aufregendsten der Gegenwart hervor. Auch Emerson kickte für Santos, wurde gefördert und schnell zum brasilianischen U-Nationalspieler. 

2012 debütierte er für die Profis. An seiner Seite damals: der heutige Lazio-Star Felipe Anderson. 2014 wagte er den Sprung nach Europa, ging leihweise zu US Palermo. Dort hatte er aber mit Anpassungsproblemen zu kämpfen, stand nicht einmal in der Startelf. Auch, weil sein Offensivdrang in der taktischen Serie A damals nur bedingt gewünscht war. 

Emerson RomaGetty Images

Erst 2016/17 der Durchbruch für Emerson

Es ging zurück zu Santos, wenig später dann zur Roma, wo man ihn über Monate beobachtet hatte und zum Schluss gekommen war, sein Potenzial würde ausreichen, um langsam an die erste Mannschaft herangeführt werden zu können. In Saison eins spielte er lediglich achtmal, der Platz links hinten war fest von Lucas Digne blockiert und Luciano Spalletti setzte auf Kontinuität.

Digne verließ die Ewige Stadt und in der Saison 2016/17 schlug die Stunde des Emerson. Spalletti gab ihm, auch aus Mangel an Alternativen, die Chance - und Emerson nutzte sie eindrucksvoll. 23-mal stand er in der Startelf, die Roma spielte eine starke Saison, wurde am Ende hinter Juventus Zweiter. 

Schnell, ballsicher, agil

Wie das so ist im europäischen Fußball, rief das Interessenten auf den Plan. Kein Wunder: Schließlich ist Emeron ein moderner Linksverteidiger, schnell, ballsicher, klug in seinen Laufwegen. In Italien hat ihm die taktische Prägung sichtlich gutgetan, auch wenn es mitunter noch am Stellungsspiel mangelt. 

Der 14-fache brasilianische U17-Nationalspieler, der künftig für Italien auflaufen will, entschloss sich, eine weitere Saison in Rom dran zu hängen. Mitten in die beste Phase seiner Karriere platzte ein Kreuzbandriss, der ihn monatelang außer Gefecht setzte. Deshalb, und weil Trainer Eusebio Di Francesco links hinten eisern auf Aleksandar Kolarov setzt, spielte er nur ein einziges Mal in der laufenden Saison. 

Und jetzt Chelsea!  Dort soll er Mann Nummer zwei hinter Marcos Alonso werden, ein Akteur für die Breite sein. Weil Abdul Rahman Baba den Verein gen Schalke verlassen hat , hat Conte in Emerson seinen Wunschspieler gefunden. Chelsea sei ein Traum, sagte sein Berater kürzlich. Und so spielt er künftig auf der Insel. Kolportierte 20 Millionen Euro war er Chelsea wert. 


Die wichtigsten Infos zum Wechsel von Emerson Palmieri
  • Emerson Palmieri unterschreibt einen Vertrag bis 2022 beim FC Chelsea. Das gaben die Blues am Dienstagabend bekannt.
  • Der Brasilianer erhält das Trikot mit der Nummer 33. Zu Hause ist er auf der Position des Linksverteidigers.
  • Emerson kostet eine Ablöse von rund 20 Millionen Euro. Die Roma hatte an Santos im Januar 2017 nur zwei Millionen Euro bezahlt.
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