Vier deutsche Mannschaften gehen in der Saison 2023/24 in der Champions League an den Start: Neben Bayern München, Borussia Dortmund und RB Leipzig ist diesmal auch Union Berlin dabei und feiert seine Premiere in der Königsklasse.
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Die ersten Spiele der Gruppenphase stiegen am 19. September, so viel sei schon verraten. Gesucht wird in jedem Fall der Nachfolger von Manchester City, das sich 2023 erstmals den Henkelpott gesichert hat.
Alle wichtigen Termine für die Champions League 2023/24: GOAL verschafft Euch hier einen umfassenden Überblick.
Champions League Plan 2023/24: Die Gruppen im Überblick
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Gruppe E |
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Gruppe F |
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Champions League 2023/24, Start: Wann beginnt die Gruppenphase?
So richtig los ging die Champions League mit dem 1. Spieltag der Gruppenphase. Dieser startete wie oben bereits erwähnt am Dienstag, den 19. September. Wie immer gibt es Doppelspieltage, sodass manche Teams auch am Mittwoch, den 20. September in die neue CL-Spielzeit starteten.

Champions League 2023/24: Alle Spieltage in der Gruppenphase
1. Spieltag | 19./20. September |
2. Spieltag | 3./4. Oktober |
3. Spieltag | 24./25. Oktober |
4. Spieltag | 7./8. November |
5. Spieltag | 28./29. November |
6. Spieltag | 12./13. Dezember |
Champions League: Wann sind die Auslosungen in der Saison 2023/24?
Die Gruppenphase der Champions League 2023/24 wurde am 31. August in Monaco ausgelost. Nun stehen noch zwei Auslosungen an, deren Termine Ihr im Folgenden erfahrt:
- Auslosung CL-Achtelfinale: 18. Dezember 2023
- Auslosung CL-Viertel- und Halbfinale: 15. März 2024
Champions League Saison 2023/24: Wann startet die K.o.-Phase mit dem Achtelfinale?
Aus jeder der acht Vorrundengruppen qualifizieren sich wie immer die Erst- und Zweitplatzierten für die K.o.-Phase. 16 Mannschaften kommen also weiter ins Achtelfinale - die erste Runde, die im K.o.-System gespielt wird.
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Die ersten Achtelfinals sind für den 13. Februar 2024 angesetzt. Danach dauert die Runde der letzten 16 bis zum 13. März an, ehe die letzten Viertelfinalisten feststehen.
Das Viertelfinale geht dann vom 9. bis zum 17. April über die Bühne, die Halbfinals finden zwischen dem 30. April und dem 8. Mai statt.
Achtelfinale | 13. Februar bis 13. März 2024 |
Viertelfinale | 9. bis 17. April 2024 |
Halbfinale | 30. April bis 8. Mai 2024 |
Champions League: Wann und wo findet das Finale 2024 statt?
Zwei Mannschaften werden es letztlich ins große Finale der Champions League schaffen.
Das Endspiel wird 2024 im Wembley-Stadion von London (England) ausgetragen. Wembley ist bereits zum achten Mal der Ort des CL-Endspiels, das in dieser Saison am 1. Juni 2024 stattfinden wird.
- Champions-League-Finale 2023/24: 1. Juni 2024 in London (Wembley-Stadion)
Champions League 2023/24, wichtige Termine: Der Vorbericht zu Bayern vs. Kopenhagen am 2. Spieltag
Jerome Boateng war (noch) gar nicht dabei - und doch allgegenwärtig. Selbst nach der Ankunft in Kopenhagen, wo für den FC Bayern am Dienstagabend (21.00 Uhr/Prime Video) eine kniffelige Champions-League-Aufgabe wartet, war die mögliche Rückkehr des Abwehr-Nothelfers Gesprächsthema Nummer 1.
"Es gilt die Unschuldsvermutung", betonte Bayern-Trainer Thomas Tuchel am Montagabend und moderierte die vielen Fragen zum Thema Boateng ziemlich unaufgeregt und souverän. Der Innenverteidiger sei ein "verdienter Spieler", der "über viele Jahre Top-Leistungen bei einem absoluten Topverein in Deutschland gebracht hat. Da stehen die Türen immer auf." Weil das Verfahren ausgesetzt sei, "haben wir als Fußballklub das Recht, Fußballentscheidungen zu treffen."
Zweites großes Thema rund um die Bayern war am Montag nicht etwa das erste Königsklassen-Auswärtsspiel der laufenden Saison - sondern die neuesten Spekulationen um die erwartete Verpflichtung von Max Eberl als neuem Münchner Sportvorstand. Und so hatte Bayerns Sportdirektor Christoph Freund zwar mittags am Flughafen mit leuchtenden Augen von seiner "großen Vorfreude" auf einen "wunderschönen Abend" im Hexenkessel Parken schwärmen dürfen - doch dann musste auch er sich den heißen Themen Boateng und Max Eberl widmen. Dass ihm die Bayern Eberl nach nur einem Monat Amtszeit als Vorstand vor die Nase setzen wollen, begeistert ihn nicht. "Das", sagte er knapp, "ist nicht meine Entscheidung."
Wohl aber jene, ob Boateng trotz aller Zweifel der personell ausgedünnten Abwehr helfen soll. Freund kündigte eine Entscheidung bis Ende der Woche an und betonte: "In erster Linie spielen sportliche Überlegungen eine Rolle." Konkret: Dass der Prozess gegen Boateng wegen Körperverletzung neu aufgerollt wird, sei "seine private Geschichte und kein großes Thema für uns". Es gelte "die Unschuldsvermutung" - damit wählte Freund jene Formulierung, die wenige Stunden später auch Tuchel nutzte.
Viele Fans sehen das kritischer. Ebenso die sportliche Eignung eines 35-Jährigen, der bei Olympique Lyon nur Ergänzungsspieler war und seit Sommer raus ist. Tuchel wollte den Weltmeister von 2014 schon vor fünf Jahren nach Paris holen und gilt noch immer als großer Fan von Boateng, der am Dienstag mit der U23 des FC Bayern trainierte.
"Wir haben gesehen, dass wir dünn aufgestellt sind", sagte Freund angesichts der Blessuren der etatmäßigen Innenverteidiger Dayot Upamecano (Schambein) und Min-Jae Kim (muskuläre Probleme) sowie des Ausfalls von Matthijs de Ligt (Knie). Boateng, den er als "sehr angenehmen Mann" kennengelernt habe, sei "als Backup" vorgesehen. "Er soll einspringen, wenn es sein muss."

In der Champions League dürfte er aber erst für die K.o.-Runde nachgemeldet werden - sofern die Bayern im Winter nicht ohnehin höherwertig nachlegen. Dann sehr wahrscheinlich mit Eberl als Hauptverantwortlichem. Obwohl es mit dem gerade in Leipzig Geschassten noch "keine Vereinbarung" gibt, wie Ehrenpräsident Uli Hoeneß klarstellte, scheint die Frage nicht ob, sondern nur wann Eberl anfängt in München.
Dort trifft er auf eine Mannschaft, die aktuell "einfach dumme" Gegentore bekommt, wie Kapitän Joshua Kimmich kritisierte - und zwar ziemlich viele. Vor allem "gegen Top-Teams", schimpfte Kimmich, habe man "Probleme". Defensivspezialist Konrad Laimer sind die Darbietungen "zu wild".
Beim dänischen Meister wartet dennoch eine Pflichtaufgabe auf die Rekord-Bayern, die in der Gruppenphase seit 17 Auswärtsspielen ungeschlagen sind. Wie ungleich die Kräfteverhältnisse sind, zeigt ein Vergleich: Allein Routinier Thomas Müller hat mit 143 Champions-League-Spielen eines mehr bestritten als der gesamte FCK-Kader.
Doch Vorsicht: Die "Löwen" verloren in der Königsklasse nur ein einziges ihrer 15 Heimspiele (2013 0:2 gegen Real Madrid), und der Rasen im Parken ist nach einem Konzert der Hip-Hop-Gruppe "Suspekt" arg ramponiert. Davon durften sich die Bayern beim Abschlusstraining am Abend ein Bild machen - noch ohne Boateng. (SID)