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Wie der FC Arsenal mit Henrikh Mkhitaryan und Pierre-Emerick Aubameyang spielen könnte


HINTERGRUND

Kader-Architekt Sven Mislintat und Trainer Arsene Wenger haben beim FC Arsenal einen Doppel-Coup Doppel-Coup gelandet. Henrikh Mkhitaryan und Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund wechseln beide zu den Gunners, wie am Deadline Day bekanntgegeben wurde.

Wie wird Wenger das Duo in seinen aktuellen Kader einbauen, welche taktischen Nuancen wird er verändern? Goal wirft einen Blick auf mögliche Optionen. 


4-2-3-1 mit Mkhitaryan auf dem Flügel
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ArsenalXI

Am wahrscheinlichsten ist ein 4-2-3-1 mit Aubameyang als neuem Stoßstürmer und Henrikh Mkhitaryan als flexiblem Rechtsaußen. Der Armenier spielte diese Position sowohl bei United als auch beim BVB und interpretierte sie stets als einen Mix aus technisch versiertem Außenbahnspieler und Spielmacher im Halbraum.

Da Rechtsverteidiger Hector Bellerin in dieser taktischen Formation sehr offensiv agieren und die Außenbahn besetzen würde, könnte Mkhitaryan etwas mehr in die Mitte rücken und den Zehnerraum gemeinsam mit Linksfuß Mesut Özil dominieren. Der Deutsche zieht häufig nach links, Lacazette würde entsprechend einrücken und die Gunners bei Ballbesitz situativ mit Doppelspitze spielen, durch die eher tiefliegende Position könne Mkhitaryan zudem abkippen und das Spiel gemeinsam mit Ramsey aus der Tiefe heraus gestalten. Anfällig wäre Arsenal dann bei Kontern, weil mit Bellerin und Mkhitaryan die rechte Flanke in der Rückwärtsbewegung nur unzureichend abgesichert wäre. 


4-4-2 mit asymmetrischem Achter-Gespann und Doppel-Spitze


Arsenal 4-3-1-2

Gerade gegen schwächere Gegner und bei Bedarf der Zentrumkontrolle wäre ein 4-4-2 mit Raute eine Option. Mit Ramsey stünde der perfekte Stratege zur Verfügung, der aus dem Sechserraum Kontrolle und Impulse verkörpern würde. Xhaka und Mkhitaryan wären folglich ein ungleiches und doch gut harmonierendes Gespann auf der Acht. Denn während der Schweizer mit diagonalen Läufen in der Offensive Raum schaffen und mit seinem guten Raumverständnis in der Defensive für Dichte sorgen würde, wäre Mkhitaryan auf der anderen Seite für das Kreative zuständig. 

Durch ständiges Rochieren mit Mesut Özil würden sich beide Spielmacher dem direkten Gegnerzugriff entziehen und könnten wechselseitig Halbräume und den Zehnerraum bespielen. Durch die tiefliegende Position wäre Mkhitaryan zudem in der Lage abzukippen und die Spielgestaltung gemeinsam mit Ramsey zu gestalten. Anfällig wäre Arsenal hier allerdings auf dem rechten Flügel. Denn durch den offensiven Bellerin und Mkhitaryans Spielanlage wäre man bei Gegenstößen nur unzureichend gesichert. 


Dreiersturm mit Mkhitaryan und Aubameyang


Auch wenn Wenger seit Zeiten von Robin van Persie nicht mehr klassischen Dreiersturm spielen hat lassen, wäre diese Formation durch die beiden Neuen mehr als nur eine gute Alternative. Denn Aubameyang ist als alleinige Spitze, flankiert von zwei reinen Offensiv-Kräften sehr gut einsetzbar, beherrscht er doch sowohl Konter-Laufwege als auch engmaschiges Passspiel perfekt. 

Mkhitaryan wäre indes rechts perfekt aufgehoben. Denn durch das Dreier-Mittelfeld im Rücken hätte er noch mehr Freiheiten als in den anderen beiden Varianten. Mit Özil, der je nach Spielverlauf und -anlage die Höhe seiner Position variieren könnte, Jack Wilshere und Ramsey stünden Mkhitaryan zwei Adjutanten zur Seite, die sowohl ein flüssiges Kombinationsspiel als auch zielgerichteten Tempofußball garantieren würden. In puncto Kontrolle und Ballbesitz würde diese Variante in Europa mit der Elite mithalten können. Weil sie aber defensiv anfällig scheint, wäre als Gegenpol auch Granit Xhaka anstatt Wilshere denkbar. 

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