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Union Berlin: Der Aufstiegstraum lebt - alle News zur Relegation gegen den VfB

Am Donnerstagabend (20.30 Uhr) steht das Hinspiel in der Bundesliga-Relegation an: Union Berlin, das die Saison in der 2. Bundesliga als Dritter abgeschlossen hat, tritt dann beim VfB Stuttgart an und will eine gute Ausgangsposition mit zurück in die Hauptstadt nehmen.

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Für Union wäre es der allererste Aufstieg in die Bundesliga - umso ärgerlicher für die Eisernen, dass man es nicht auf direktem Wege geschafft hat. Am letzten Spieltag hatte die Mannschaft von Trainer Urs Fischer die große Chance, den SC Paderborn noch von Platz zwei zu verdrängen, da die Paderborner in Dresden mit 1:3 verloren. Union kam allerdings seinerseits beim VfL Bochum nicht über ein 2:2 hinaus und muss daher wegen der schlechteren Tordifferenz in die Relegation.

Trotz der Enttäuschung richtete Union nach dem vergangenen Wochenende sofort den Blick auf die Relegation. Stürmer Sebastian Polter kündigte dabei an, unbedingt Geschichte schreiben zu wollen.

Alle News und Meldungen, die vor dem Relegationshinspiel in Stuttgart am Donnerstag rund um Union Berlin wichtig sind, findet Ihr hier.


Union Berlin vor Relegation: Der Aufstiegstraum lebt


Am Tag nach der vorerst geplatzten Aufstiegsparty krempelte Union Berlins Trainer Urs Fischer schon wieder die Ärmel hoch. Der direkte Sprung in die Bundesliga war futsch, aber lange Trauer ist nicht die Sache des Schweizers. Rasch waren er und seine Spieler noch am Sonntagabend in den Flieger geklettert, denn bereits am Montag schwor Fischer seine Mannschaft auf die Relegationsspiele gegen den VfB Stuttgart ein: Der Traum der Eisernen vom ersten Bundesliga-Aufstieg lebt.

"Klar ist jeder niedergeschlagen. Aber wir werden die Jungs bis Donnerstag wieder aufrichten. Da bin ich mir sicher", sagte Fischer nach dem dramatischen 2:2 (0:1) im letzten Zweitliga-Saisonspiel beim VfL Bochum. Sein Kapitän Christopher Trimmel konnte sich dem nur anschließen: "Auch wenn jetzt alle am Boden sind, spürt man in der Mannschaft die Power und das Selbstvertrauen, um gegen Stuttgart zwei gute Spiele abzuliefern. Vor der Saison hätten wir die Relegation sofort unterschrieben."

Polter Union Berlin

Bei einem Sieg in Bochum wäre Union sicher in der Bundesliga gewesen, da der SC Paderborn bei Dynamo Dresden überraschend 1:3 unterlegen war. Stattdessen geht es am Donnerstag und kommenden Montag (jeweils 20.30 Uhr im LIVE-TICKER) gegen den Bundesliga-16. aus Stuttgart. Früher Stimmungskiller für die Berliner: Die Statistik spricht gegen sie. In der seit 2009 wieder eingeführten Relegation hat sich in bisher zehn Duellen achtmal der Bundesligist durchsetzen können.

Der Außenseiterrolle ist sich Fischer durchaus bewusst: "Wenn man sich die letzten zehn Jahre anschaut, in denen nur zweimal der Zweitligist gewonnen hat, ist der VfB Stuttgart wohl der Favorit." Stürmer Sebastian Polter ist diese Rollenverteilung komplett egal: "Es geht einzig darum, mit dem Aufstieg Geschichte zu schreiben." Sollten die Unioner abermals auf den letzten Metern den Sprung in die Erstklassigkeit verpassen, werden sie sich sicher an den 19. Mai zurückerinnern.


Union Berlin in Stuttgart: So wird die Relegation heute live übertragen


Am Donnerstag steht das Hinspiel an, für Union Berlin und den VfB Stuttgart geht es in der Relegation um die große Frage: Spielt man kommende Saison in der 1. oder der 2. Bundesliga?

Wo die Partie heute Abend live übertragen wird? Alle Infos dazu findet Ihr hier.

Hier haben wir einen weiteren Artikel, der Euch darüber informiert, wo Ihr VfB gegen Union heute Abend live im TV und im LIVE-STREAM anschauen könnt.


Regeländerung in der Relegation zwischen dem VfB Stuttgart und Union Berlin: Vierte Einwechslung in Rückspielen möglich


Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat für die anstehenden Relegationsspiele die Richtlinien angepasst und den Teams für den Fall einer Verlängerung eine vierte Einwechslung eingeräumt . Das gab die DFL am Montag bekannt. Die zusätzliche Einwechslung ist im DFB-Pokal bereits gängig und könnte in der Relegation nur in den beiden Rückspielen zum Tragen kommen. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat für die anstehenden Relegationsspiele die Richtlinien angepasst und den Teams für den Fall einer Verlängerung eine vierte Einwechslung eingeräumt. Das gab die DFL am Montag bekannt. Die zusätzliche Einwechslung ist im DFB-Pokal bereits gängig und könnte in der Relegation nur in den beiden Rückspielen zum Tragen kommen.

In dieser Saison müssen Union Berlin und der VfB Stuttgart in der Relegation für die Bundesliga antreten. Das Hinspiel steigt am Donnerstag um 20.30 Uhr (im LIVE-TICKER), dass Rückspiel findet am Montag statt.


Union Berlin - VfB Stuttgart: Fragen und Antworten zur Relegation


Die Relegationsspiele zwischen dem Drittletzten der Bundesliga, dem VfB Stuttgart, und dem Zweitligadritten Union Berlin . Das Hinspiel steigt am Donnerstag in Stuttgart, am Montag fällt in Berlin in der Alten Försterei die Entscheidung. Übertragen werden die Partien im Eurosport Player (jeweils 20.30 Uhr).

Wie funktioniert die Relegation zwischen dem VfB Stuttgart und Union Berlin?

Seit der Wiedereinführung der Relegationsspiele zur Saison 2008/09 gilt die Auswärtstorregel: Bei gleicher Trefferanzahl nach Hin- und Rückspiel setzt sich wie im Europacup die Mannschaft durch, die auswärts mehr Tore erzielt hat. Falls im Rückspiel nach 90 Minuten noch keine Entscheidung gefallen ist, gibt es eine Verlängerung über zweimal 15 Minuten. Steht danach immer noch kein Sieger fest, findet ein Elfmeterschießen statt. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) räumte den Teams zudem für den Fall einer Verlängerung eine vierte Einwechslung ein.

VfB Stuttgart oder Union Berlin: Wer ist der Favorit?

Der VfB Stuttgart - auch wenn die ambitionierten Schwaben über weite Strecken eine gruselige Saison spielten. Zuletzt stabilisierte sich der VfB unter Interimstrainer Nico Willig jedoch, holte sieben Punkte aus vier Spielen. Union spielte in der Liga zu unbeständig. Vielleicht hilft der psychologische Aspekt, da der Druck beim VfB ungleich höher ist.

Wie sieht die Statistik der Relegation aus?

Hier sind die Bundesligisten klar im Vorteil. In den insgesamt 20 Duellen zwischen Erst- und Zweitligist seit 1982 setzte sich 15 Mal der Bundesliga-Klub durch. Nur der 1. FC Nürnberg (2009 gegen Energie Cottbus), Fortuna Düsseldorf (2012 gegen Hertha BSC), Bayer Uerdingen (1983 gegen Schalke 04), der 1. FC Saarbrücken (1985 gegen Arminia Bielefeld) und die Stuttgarter Kickers (1991 gegen St. Pauli) kamen als Zweitligisten durch.

Was spricht für/gegen den VfB Stuttgart?

Der VfB ist unter Willig wieder halbwegs in der Spur. Vor allem defensiv präsentieren sich die Schwaben, die mit 70 Gegentreffern die drittschlechteste Bundesliga-Abwehr der Saison aufwiesen, wieder kompakt. Stuttgart spielte in den letzten vier Saisonspielen dreimal zu null. Auch der Kader, angeführt von Weltmeister Benjamin Pavard sowie den Routiniers Mario Gomez, Gonzalo Castro, Christian Gentner, Ron-Robert Zieler und Andreas Beck, scheint besser besetzt. Allerdings haperte es oft in der Offensive (nur 32 Saisontore). Der schwächelnde Gomez ist mit nur sieben Treffern erfolgreichster VfB-Angreifer. Es fehlt insgesamt die Durchschlagskraft.

GFX Stuttgart Union 2019Getty Images / DAZN

Was spricht für/gegen Union Berlin?

Union lebt von seinem Teamgeist, agiert sehr kompakt und ist psychologisch im Vorteil. Auch wenn die "Eisernen" endlich aufsteigen wollen, liegt der Druck eher beim ambitionierten VfB. Außerdem spricht die Heimstärke in der Alten Försterei für Berlin. Union weist die beste Saison-Heimbilanz aller Zweitligisten auf (17 Spiele, elf Siege, nur eine Niederlage). Überhaupt verlor Union nur fünfmal in dieser Spielzeit bei 14 Siegen und 15 (!) Remis.

Was steht finanziell für den VfB Stuttgart und Union Berlin auf dem Spiel?

Für Stuttgart sehr viel. Der VfB, der aktuell rund 39 Millionen Euro an Fernsehgeldern einstreicht, würde rund 15 Millionen Euro weniger bekommen. Dazu kommen noch Verluste bei Marketing- und Sponsorenerlösen. In dieser Spielzeit soll alleine der Spieleretat des VfB, der für den Verkauf von 11,5 Prozent seiner Anteile an die Daimler AG 41,5 Millionen Euro erhielt, rund 50 Millionen Euro betragen haben. Die Schwaben könnten auch ein erneutes Jahr zweite Liga wirtschaftlich "überleben", sagte unlängst Präsident Wolfgang Dietrich bereits. Union erhielt bisher rund 15 Millionen Euro vom Fernsehen und würde rund zehn Millionen Euro bei einem Aufstieg gewinnen. Der Gesamtetat im Falle des Aufstiegs soll mindestens bei 60 Millionen Euro liegen. In der zurückliegenden Saison plante Union mit einem Umsatz von 47 Millionen Euro, davon werden 16,3 Millionen Euro der Lizenzspieler-Abteilung zugeordnet.

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