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Mafia-Affäre: Termin für Anhörung von früherem Napoli-Trio Pepe Reina, Paolo Cannavaro und Salvatore Aronica offen

Für die Verbandsanhörung in der Mafia-Affäre um drei ehemalige Profis des italienischen Spitzenklubs SSC Neapel steht noch kein Termin fest. Laut Berichten italienischer Medien vom Dienstag wird für die Befragung von Bayern Münchens Ex-Reservekeeper Pepe Reina, Paolo Cannavaro und Salvatore Aronica durch die Disziplinarkommission des nationalen Verbandes FIGC wegen mutmaßlicher Kontakte des Trios zur neapolitanischen Camorra weiterhin ein Datum gesucht.

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Aufgrund von Ermittlungen des Anti-Mafia-Dezernats der städtischen Justiz hatte FIGC-Chefankläger Giuseppe Pecoraro zu Wochenbeginn Reina und dessen Ex-Kollegen auch für den Verband vorgeladen. Die Profis sollen zu Vorwürfen befragt werden, "unangemessene Kontakte" zu Camorra-Führungsfiguren aus dem Esposito-Clan gepflegt und Mitgliedern der Familie Vorteile und Vorzugsbehandlungen bei ihrem Klub verschafft zu haben.

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SSC Neapel: Cannavaro und Aronica verschenkten wohl Freikarten

Reina soll dabei Clan-Angehörigen als Gegenleistung für gemeinsame Urlaubsreisen, die Nutzung von Luxus-Autos oder die Überlassung eines Nachtclubs für Partys Zugang zu gesperrten Bereichen in Neapels Stadion ermöglicht haben. Cannavaro, Bruder von Italiens früherem Weltmeister-Kapitän Fabio, und Aronica haben laut Justiz ihren zwielichtigen Bekannten ebenfalls "im Austausch von Gefälligkeiten" Freikarten für Napoli-Spiele besorgt.

Unmittelbaren Zugriff hat der Verband voraussichtlich nur noch auf Reina. Der 35-Jährige wechselt nach seiner Teilnahme an der bevorstehenden WM-Endrunde in Russland vom Vesuv zu Napolis Ligakonkurrent AC Mailand. Cannavaro und Aronica dagegen haben ihre Laufbahnen mittlerweile beendet.

Der Verband will auch drei teilweise hochrangige Napoli-Funktionäre zu den mutmaßlichen Vorgängen befragen. Außerdem ist eine Vernehmung von Angestellten früherer Vereine von Cannavaro und Aronica vorgesehen.

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