Robert Lewandowski PolandGetty

Lewandowski-Gala gegen Georgien - Schnellster Hattrick der Qualifikation

Mit seinem Rekord-Hattrick sendete Robert Lewandowski auch ein Signal an Weltmeister Deutschland. Ganze vier Minuten brauchte der Bayern-Stürmer, um sich beim 4:0 (0:0)-Erfolg Polens gegen Georgien in die Geschichtsbücher der EM-Qualifikation einzutragen und die DFB-Elf im Kampf um die Tabellenführung in der Gruppe D weiter auf Distanz zu halten. 

"Ich möchte weitere Rekorde brechen", sagte Lewandowski, nachdem er mit seinen drei Toren (89., 90.+1, 90.+3) den schnellsten Hattrick in der Geschichte der EM-Qualifikation erzielt hatte: "Ich hoffe, dass wir weiterhin wie heute spielen und noch mehr Spiele gewinnen."

"Lohn für meine Geduld erhalten"

Am besten aus polnischer Sicht natürlich das direkte Aufeinandertreffen mit der DFB-Auswahl am 4. September in Frankfurt/Main - das nächste anstehende Qualifikationsspiel beider Teams. Denn sollte den Polen wie im Hinspiel ein Sieg gelingen, wäre der polnischen Auswahl der Gruppensieg fast nicht mehr zu nehmen.

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Lewandowski, mit sieben Treffern nun bester Torschütze der Qualifikation, überholte mit dem Dreierpack in den letzten Minuten des Spiels auch die National-Ikone Zbigniew Boniek. Der 26-Jährige hat im polnischen Trikot mit nun 26 Treffern zwei Tore mehr erzielt als der WM-Dritte und jetzige Verbandspräsident. 

"Ich freue mich sehr, dass ich ihn überholt habe, weil ich mich jeden Tag verbessern will", sagte Lewandowski: "Heute habe ich dank meiner Geduld den Lohn erhalten. Ich habe schließlich meine erstes Tor erzielt und dann weitergemacht."

Hinter Polen (14 Punkte) und Deutschland (13) kämpfen Schottland (11) und Irland (9) wohl nur noch um den Play-off-Platz drei. Im direkten Duell trennten sich beiden Teams in Dublin 1:1 (1:0), vor allem für die Gastgeber zu wenig. Jonathan Walters hatte die Iren in Führung gebracht, der erfahrene John O'Shea sorgte mit einem Eigentor für den Ausgleich.

Frust auf der Insel

"Es fühlt sich an wie eine Niederlage. Es ist im Endeffekt enttäuschend und sehr frustrierend", sagte der langjährige Spieler des englischen Rekordmeisters Manchester United: "Aus den nächsten beiden Spielen gegen Gibraltar und Georgien brauchen wir sechs Punkte. Dann sehen wir, wo wir stehen." Denn anschließend muss das Team von Coach Martin O'Neill in den abschließenden Gruppenspielen gegen Deutschland und Polen antreten.

Deutlich besser war die Laune bei O'Neills Gegenüber Gordon Strachan. "Wir haben weiter eine gute Chance auf die Qualifikation. Und zu diesem Zeitpunkt der Gruppenphase, noch so gut dabei zu sein, ist eine starke Leistung meiner Jungs", sagte Strachan: "Ob der Punkt reicht, weiß man nicht. Es ist nie klar, wie viele Punkte man zur Qualifikation braucht."

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