"What the fuck!?" Als Jürgen Klopp Mohamed Salah beinahe zu Borussia Dortmund holte

Die Top-Transfers von Borussia Dortmund in der Saison 2013/14 können sich sehen lassen: Von Shakhtar Donezk kam Henrikh Mkhitaryan, Pierre-Emerick Aubameyangs Verpflichtung von AS Saint-Etienne sollte sich als echter Glücksgriff erweisen und auch der Kauf von Werder Bremens Abwehrchef Sokratis war eine gute Entscheidung.

Ein Name, der heute zu den absoluten Weltstars der Fußballszene gehört, hätte sich seinerzeit beinahe in diese Liste eingereiht – zumindest, wenn es nach dem damaligen BVB-Trainer Jürgen Klopp gegangen wäre.

"Wir kannten ihn vor der Partie nicht. Dann haben wir ihn gesehen und dachten: 'What the fuck!'", erinnerte sich Klopp an ein Vorbereitungsspiel im Sommer 2013 gegen den FC Basel zurück. Die Rede war von einem gewissen Mohamed Salah, dessen erste Station in Europa beim Schweizer Topklub war.

BVB - Chelsea kam für Mohamed Salah "zu früh"

Basel verlor zwar mit 1:3, doch Salahs Leistung beeindruckte Klopp zutiefst. "Als ich sagte, lasst ihn uns holen, war er schon bei Chelsea", verriet Klopp im Jahr 2017, als er den Ägypter zum damaligen Rekordtransfer bei seinem aktuellen Arbeitgeber FC Liverpool machte.

Jurgen Klopp Mohamed Salah Liverpool 2018-19

Drei Jahre zuvor, 2014, wechselte Salah schließlich zu Chelsea statt nach Dortmund. Glücklich wurde er bei den Blues nie. Lediglich 19 Einsätze standen nach einem Jahr zu Buche. Klopp sprach später davon, dass die Station Chelsea für Salah "einfach zu früh kam".

Salah landet über Florenz und die Roma bei Liverpool

Über zwei Leihen in die Serie A zur AC Florenz und zur Roma, die ihn 2016 fest verpflichtete und für die Salah in 83 Partien 56 Scorerpunkte gelangen, landete er schließlich wieder in England und gewann mit Liverpool mittlerweile die Premier League und die Champions League und gehört zu den besten Spielern auf dem Planeten.

"Er war ein verlorenes Kind in London. Wir wollten mit ihm arbeiten, ihn besser machen. Doch er hatte die Idee, sofort zu spielen", sprach der damalige Chelsea-Trainer Jose Mourinho einst bei beIN SPORTS über Salahs missglückte Station bei den Blues. "Damals war er ein Junge, der immer spielen wollte. Und das konnten wir ihm nicht geben."

Wäre es damals besser gelaufen, hätte Salah möglicherweise nie den Weg nach Liverpool gefunden. So konnte sich Klopp doch noch über eine Zusammenarbeit mit dem wuseligen Linksfuß freuen – mit ein paar Jahren Verzögerung.