Der FC Bayern München ist in dieser Woche aus der Champions League ausgeschieden. Nach dem 1:3 gegen den FC Liverpool forderte Dietmar Hamann einen Umbruch und Trainer Niko Kovac wehrte sich gegen Kritik, seine Marschroute sei zu defensiv gewesen.
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Robert Lewandowski stand nach dem Aus gegen die Reds in der Kritik. Der FCB-Stürmer erklärt, warum er mittlerweile nicht mehr so sehr auf seine Torausbeute achtet.
Bundestrainer Joachim Löw nahm derweil am Freitag bei der Verkündung seines Aufgebots für die anstehenden Länderspiele nochmals Stellung zur Ausbootung von Mats Hummels, Jerome Boateng und Thomas Müller.
Der FC Bayern München am Samstag: Alle wissenswerten News und Gerüchte zum FCB gibt es hier.
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Joachim Löw über Hummels, Boateng und Müller: "Wollte keinen Eiertanz"
Robert Lewandowski: "Meine Zahlen sind nicht das Wichtigste"
In einem Interview mit Przeglad Sportowy sagte der Kapitän der polnischen Nationalmannschaft: "Es passiert häufig, dass die Leute nur auf das Endergebnis schauen und ob ich getroffen habe oder nicht. In dieser Saison ist meine Rolle innerhalb der Mannschaft aber eine andere als in den Jahren zuvor. Ob ich jetzt vier oder fünf Tore mehr oder weniger erziele, ist daher nicht so wichtig."
Damit ist er nach eigenen Angaben auch einverstanden. "Ich ordne individuelle Leistungen anderen Zielen unter, meine Zahlen sind nicht das Wichtigste", so Lewandowski. "Wie ich mich auf dem Feld bewege, wie ich für die Mannschaft spiele, das mag in weniger Toren resultieren. Aber das bedeutet nicht, dass ich eine schwächere Saison habe", machte er klar.
Getty ImagesGoretzkas Trikot: UEFA ermittelt gegen den FC Bayern München
Bayern München drohen Strafen wegen eines gesperrten Treppenaufgangs, des Aufhängens eines unerlaubten Banners sowie eines Verstoßes gegen das Ausrüstungsreglement, nachdem Leon Goretzka mit einem falschen Trikot aufgelaufen war. Gegen Schalke wird wegen Sachbeschädigungen ermittelt.
Beide Fälle werden am 16. Mai von der Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer der UEFA behandelt.
Falsche Taktik gegen Liverpool? Niko Kovac wehrt sich
Hamann fordert Umbruch beim FC Bayern München
Sky -Experte Dietmar Hamann fordert nach dem Aus des FC Bayern in der Champions League Konsequenzen beim Rekordmeister. "Ich glaube schon, dass sie fünf, sechs Neue benötigen, um wirklich den Umbruch zu schaffen. Man hat gesehen, dass sie mit Ball enorme Defizite haben und im Moment ein Stück von der europäischen Spitze entfernt sind."
Allerdings, so der ehemalige Bayernspieler, sei dieser Umschwung nicht "über Nacht zu bewältigen": "Das werden interessante Wochen, Monate und Jahre für die Bayern. Denn die Zeiten, in denen die Bayern riefen und die Spieler kamen, sind vorbei. Jetzt muss man die Leute mit Argumenten überzeugen und im Moment haben andere Mannschaften wahrscheinlich mehr als die Bayern", sagte Hamann, der lediglich für Serge Gnabry, Mats Hummels und Javi Martinez Lob übrig hatte: "Wenn man beide Spiele sieht, können nur diese Spieler erhobenen Hauptes vom Platz gehen."
Vom Auftreten des FC Liverpool zeigte sich der ehemalige Premier-League-Profi indes beeindruckt. "Wie Liverpool sich verkauft hat, war aller Ehren wert. Abgebrüht, mit Einsatzbereitschaft, Cleverness. Selbst die Erfahrung, die in meinen Augen eher den Bayern zuzuschreiben ist, hat Liverpool nicht in Gefahr gebracht. Technisch haben sie hervorragend gespielt und den Bayern ihre Grenzen aufgezeigt.“
GettyRückkehr von James Rodriguez zu Real Madrid wird unwahrscheinlicher
Die Rückkehr von James Rodriguez zu Real Madrid ist nach dem jüngsten Transfer der Königlichen noch unwahrscheinlicher geworden. Denn durch den Wechsel von Eder Militao für 50 Millionen Euro vom FC Porto nach Madrid hätte der Klub im Sommer schon ohne den beim FC Bayern aktuell wieder auftrumpfenden Kolumbianer drei Nicht-EU-Spieler im Kader - mehr sind in Spanien nicht erlaubt.
Neben Vicinius Junior stößt mit Rodrygo ein weiterer Brasilianer ab Sommer hinzu. Sollte Coach Zinedine Zidane James, für welchen der Franzose allerdings in seiner ersten Amtszeit oftmals nicht gerade reichlich Verwendung hatte, weswegen dieser überhaupt erst nach München wechselte, dennoch zurückwollen, skizziert die Marca zwei Szenarien: Entweder James erhält einen europäischen Pass oder der 18-jährige Rodrygo müsste erneut ausgeliehen werden.