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Europas Fußballer des Jahres: Cristiano Ronaldo zittert um seinen Titel-Hattrick


HINTERGRUND
Auch im Leben des Cristiano Ronaldo gibt es ein paar Dinge, die äußerst selten vorkommen. So selten, dass sie völlig surreal erscheinen und irgendwie gar nicht in die Erfolgsgeschichte von CR7 passen wollen. Zwei Spiele nacheinander ohne eigenen Treffer beispielsweise. Oder eine Gala, bei der er mal ohne Auszeichnung bleibt. Nun könnte beides sogar innerhalb weniger Tage eintreten.

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Nachdem der Superstar am Samstag auch im zweiten Spiel für seinen neuen Verein Juventus Turin nämlich kein eigenes Tor bejubeln durfte, muss er am Donnerstag im mondänen Grimaldi Forum von Monaco um seinen Hattrick als Europas Fußballer des Jahres zittern. Natürlich nicht wegen der Durststrecke bei Juve, sondern weil die Konkurrenten Luka Modric und Mohamed Salah die Auszeichnung der Europäischen Fußball Union (UEFA) ebenfalls verdient hätten.

Europas Fußballer des Jahres: Cristiano Ronaldo ist der Rekordsieger

Von einer tristen Phase in seinem schillernden Leben will Ronaldo gleichwohl nichts wissen. Auf Instagram schrieb er über ein Bild, das ihn im Kraftraum zeigt, von einem "Happy Sunday", bei einem anderen Trainingsbild lautete die Botschaft: "Umgebe dich mit Menschen, die dich zu besseren Leistungen treiben. Kein Drama, nur positive Energie, noch größere Ziele und Motivation." Und außerdem: Sein sensationeller Fallrückzieher wurde von den Fans schon jetzt zum UEFA-"Tor des Jahres" gewählt.

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Die Einstellung, immer an sich zu arbeiten, machte den 33-Jährigen zum wahrscheinlich besten Fußballer des Planeten. Und seinem unermüdlichen Ehrgeiz hat er es auch zu verdanken, dass er mit insgesamt vier Auszeichnungen zu Europas Fußballer des Jahres (2008, 2014, 2016, 2017) der Rekordmann ist. Daran wird sich zumindest nichts ändern - sein ewiger Rivale Lionel Messi (dreimal) landete bei der Wahl der 80 Trainer und 55 ausgewählten Journalisten nur auf Rang fünf.

Entspannt in den Privatjet setzen und sich schon überlegen, welche Worte er bei seiner Rede hält, sollte Ronaldo allerdings nicht. Zwar glänzte er im Trikot der Madrilenen mit 44 Saisontoren erneut, besaß auch maßgeblichen Anteil am dritten Champions-League-Triumph in Serie. Allerdings entpuppte sich die WM mit den Portugiesen als Enttäuschung - anders als für Modric.

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Denn Ronaldos ehemaliger Teamkollege, der trotz eines lukrativen Angebots von Inter Mailand Real die Treue hielt, trumpfte auf der großen Bühne erst so richtig auf, als er die Kroaten bis in das Finale führte. Das könnte in der Zeit der Stimmabgaben (18. Juli und 3. August) den Ausschlag gegeben haben.

Jose Mourinho schwärmt von Luka Modric

"Er ist extrem clever und liest das Spiel fantastisch. Man kann ihn nicht kontrollieren", sagte Star-Coach Jose Mourinho, der einst mit Modric in Madrid gearbeitet hatte und wie alle Trainer der Mannschaften der Champions und Europa League votieren durfte.

Ähnlich schwärmte Liverpools Teammanager Jürgen Klopp von seinem ägyptischen Schützling Salah, der die Reds in das Champions-League-Finale schoss und bei der WM zweimal traf. "Er eine wunderbare Person und ein fantastischer Spieler. Mo ist ein Vorbild für Ägypten, für Nordafrika, für die arabische Welt und alle Muslime", sagte Klopp.

Deutsche Spieler oder Akteure aus der Bundesliga hatten es nicht unter die besten Zehn geschafft. Bei den Frauen landete Dzsenifer Marozsan auf Rang vier, die Auszeichnung erhalten die Dänin Pernille Harder vom deutschen Double-Sieger VfL Wolfsburg, Ada Hegerberg (Norwegen) oder Amandine Henry (Frankreich/beide Olympique Lyon).

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