Ungarn Fans Wembley PolizeiGetty Images

WM-Qualifikation: Ausschreitungen von ungarischen Fans beim Spiel gegen England in Wembley

Am Rande des WM-Qualifikationsspiels zwischen England und Ungarn in London ist es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen. Während der Anfangsphase der Partie lieferten sich Teile der 800 Gästeanhänger im Wembley Stadium Schlägereien und tumultartige Szenen mit den Sicherheitskräften.

Nach knapp 20 Minuten gelang es Ordnern und der angerückten Polizei, die Schlagstöcke einsetzte, schließlich, für Ruhe im Block der Auswärtsfans zu sorgen.

Die Londoner Metropolitan Police schilderte noch während des Spiels in einem Statement, dass "rassistisch motivierte und beleidigende Kommentare gegen einen Ordner" Grund für ihr Eingreifen im Block gewesen seien. Es habe nach einer Festnahme einen "kleinen Aufruhr" gegeben. Die FA äußerte sich ebenfalls und kündigte eine Untersuchung an.

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Ungarische Fans sorgten mehrfach für Tumulte

Die Polizei in der englischen Hauptstadt hatte im Vorfeld spezielle Sicherheitsvorkehrungen ergriffen, um Probleme mit den berüchtigten Ungarn-Fans zu verhindern - vergeblich. Vor dem Anstoß hatten die Gästeanhänger bereits beim Kniefall der englischen Nationalspieler lautstark gebuht sowie als Protest ein Banner präsentiert.

Es ist nicht das erste Mal in der jüngeren Vergangenheit, dass es derartige Szenen unter Beteiligung ungarischer Fans gibt. Sie benahmen sich unter anderem bei ihren Gastspiel in München im Sommer daneben und fielen im September unangenehm auf, als einige von ihnen englische Akteure während des Hinspiels rassistisch beleidigten.

Rund um Wembley hatte es im Juli während des EM-Finals zwischen den Three Lions und Italien ebenfalls eine ganze Reihe unschöner Szenen gegeben. Unter anderem stürmten hunderte Anhänger ohne Tickets das Stadion.

Anschließend hagelte es Kritik an den Sicherheitsmaßnahmen und die FA kündigte seinerzeit mit Blick auf ihre Bewerbung für die Ausrichtung der WM 2030 an, alles auf den Prüfstand stellen zu wollen. Auch von der UEFA gab es eine Untersuchung der Vorkommnisse.

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