BVB-Trainer Niko Kovac hat sich vor dem Auftaktspiel der Dortmunder bei der Klub-WM gegen Fluminense sehr beeindruckt von Neuzugang Jobe Bellingham gezeigt.
Getty Images"Sehr überrascht": Trainer Niko Kovac ist beim BVB von einem Spieler vor Auftakt der Klub-WM begeistert
Getty Images SportWAS WURDE GESAGT?
"Er ist völlig fit. Zu 100 Prozent. Körperlich in einem sehr, sehr, wirklich sehr guten Zustand. Das hat mich schon sehr überrascht und natürlich sehr gefreut", sagte Kovac auf der Pressekonferenz vor dem Spiel, das am Dienstagabend (18 Uhr MEZ) im MetLife Stadium in New Jersey stattfindet.
Dennoch werde Bellingham zunächst noch auf der Bank Platz nehmen. "Er wird morgen noch nicht von Beginn an spielen. Er ist erst eine Woche bei uns, das reicht nicht, um alle unsere Abläufe und Prinzipien zu verinnerlichen", stellte Kovac klar. Zudem wolle er den Spielern weiterhin das Vertrauen schenken, die durch einen furiosen Saisonendspurt in der Bundesliga doch noch die Qualifikation zur Champions League schafften.
"Diejenigen, die die letzten Spiele in der Bundesliga so erfolgreich gespielt haben, den Vorrang", betonte Kovac. Bellingham werde aber "natürlich" seine Einsatzminuten im Turnierverlauf bei den Dortmundern bekommen.
GettyEIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Der 19-Jährige war nach einer kräftezehrenden Zweitliga-Saison in England mit 43 Spielen für den AFC Sunderland und einem Happy End im Playoff-Finale zum Aufstieg für 30 Millionen Euro zum BVB gewechselt. Bei den Westfalen unterschrieb er einen bis 2030 gültigen Fünfjahresvertrag.
Generell geht Kovac davon aus, dass die Klub-WM von den südamerikanischen und europäischen Teams dominiert werde. "Das sind die beiden Kontinente, die den Weltfußball bestimmen - aufgrund der Nationalmannschaften und der vielen guten Spieler", sagte Kovac. Zudem ordnete er durchaus aufkommende Kritik an der Qualität der Vorrundenspiele ein und verwies diesbezüglich auch auf die äußeren Bedingungen.
Getty ImagesWAS IST DER HINTERGRUND?
Einerseits habe er schon einige gute und intensive Spiele beim neuen Turnierformat gesehen, andererseits "hat man auch ganz schwierige Bedingungen, wenn es mittags so heiß ist". Das war beispielsweise beim 4:0-Sieg von Paris Saint-Germain über Atletico Madrid der Fall. Das Duell wurde wegen der Zeitverschiebung zu Europa um 12 Uhr mittags Ortszeit in Pasadena bei fast 40 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 60 Prozent ausgetragen.
Atletico-Spieler Marcos Llorente warnte anschließend vor unerträglichen Spielbedingungen und bezeichnete diese als "Gefahr für die Spielqualität und das Wohlergehen der Spieler", nur damit die TV-Quoten in Europa stimmten.

