"Ein Schlag ins Gesicht": Fans von Manchester United gehen auf ihren Klub los

United hatte erst während der Saison 2024/25 eine Flatrate von 66 Pfund für die Plätze im Stadion eingeführt, was zu viel Gegenwind geführt hatte. Nun legt der Klub noch einmal etwas drauf: Je nach Gegner können die Plätze bei einem Premier-League-Heimspiel bis zu 97 Pfund (115 Euro) kosten. In die höchste Kategorie fallen die Duelle mit Manchester City, Liverpool, Arsenal, Chelsea und Tottenham.

Die Fan-Vereinigung Manchester United Supporters Trust (MUST) fand deutliche Worte für die Ankündigung des Klubs: "Das ist ein neuerlicher Schlag ins Gesicht für die Fans von Manchester United. Wieder einmal wurden die Fan-Vertreter bei dieser Entscheidung nicht einbezogen. Nun wurde sie gegen die Interessen der Fans getroffen - und wir glauben, auch gegen die Interessen des Klubs."

Außerdem stellte die Vereinigung fest: "Das, was Manchester United in der nächsten Saison braucht, sind loyale und laute Fans, die das Team nach der desaströsen Vorsaison wieder nach vorne bringen. Dieses Modell mit den verschiedenen Kategorien wird der Atmosphäre im Stadion enorm schaden - und dabei braucht das Team die Unterstützung mehr denn je."

Nach der Übernahme einer Minderheitsbeteiligung am Klub durch den Unternehmer Sir Jim Ratcliffe wird bei United ein harter Sparkurs gefahren. Gleichzeitig wird versucht, bei den Ticketpreisen immer mehr Einnahmen zu generieren.

Gleichzeitig lässt die sportliche Gegenleistung auf dem Platz stark zu wünschen übrig: United wurde in der Premier League nur 15. - die schlechteste Platzierung seit Einführung der Liga. Auch im Finale der Europa League gab es eine große Enttäuschung, denn das Endspiel ging gegen Tottenham 0:1 verloren.