GOAL 50 2018 - GERMAN

Cristiano Ronaldo hat es ganz knapp nicht geschafft, die Goal 50 zum dritten Mal in Folge zu gewinnen, aber der Superstar aus Portugal führte Real Madrid zum dritten Triumph in Serie in der Champions League. Wiederum krönte sich der 33-Jährige mit 15 Treffern zum besten Torschützen des Wettbewerbs - und unter seinen Toren war mit dem Fallrückzieher im Viertelfinale gegen Juventus ein Treffer für die Ewigkeit. Bei der WM gelang ihm gegen Spanien ein Hattrick - und dann überraschte er alle mit seinem Wechsel zu Juventus, den er noch vor dem Ende der Weltmeisterschaft verkündete.

Nachdem er im Sommer 2017 von der Roma nach Liverpool gekommen war, spielte Salah eine unglaubliche Premieren-Saison an der Anfield Road. Er stellte mit seinen 32 Saisontreffern einen neuen Torrekord in der Premier League auf. Den Traum vom Gewinn der Champions League musste er zwar nach einer Schulterverletzung, die er sich in einem vieldiskutierten Zweikampf mit Real Madrids Sergio Ramos zuzog, begraben, doch in der Königsklasse war er mit zehn Treffern ebenfalls äußerst erfolgreich. Trotz seiner Schulterprobleme und Streitigkeiten mit Ägyptens Verband machte er auch noch zwei Tore bei der WM.

Er ist der neueste Superstar des Weltfußballs: Kylian Mbappe trat in die großen Fußstapfen eines Pele, indem er im WM-Finale als Teenager ein Tor erzielte. Der blitzschnelle Stürmer machte für Frankreich auf dem Weg zum WM-Titel insgesamt vier Treffer und sorgte mit einem Doppelpack gegen Argentinien fast im Alleingang für das Ausscheiden von Messi und Co. In seiner Debütsaison bei Paris Saint-Germain kam er auf 21 Tore und am Ende der Saison wurde sein Transfer in den Parc des Princes fix gemacht.

Die Weltmeisterschaft war für Lionel Messi nur ein kurzes Vergnügen, Argentinien schied bereits im Achtelfinale aus. Für den FC Barcelona war er aber beim Gewinn des nationalen Doubles auf Klubebene gewohnt herausragend. Er erzielte 45 Treffer in allen Wettbewerben und damit mehr als jeder andere Spieler in der Saison 2017/18. Allein in LaLiga gelangen ihm 34 Tore, sodass er sich auch den Goldenen Schuh sicherte. Außerdem lieferte kein anderer Spieler in Spanien so viele Vorlagen wie der 31-Jährige (zwölf).

Es war bezeichnend, dass es Kevin De Bruyne war, der am letzten Spieltag der vergangenen Premier-League-Saison in Southampton das Siegtor vorbereitete. Das Tor, das Manchester City zum ersten Team überhaupt machte, das in der Premier League 100 Punkte in einer Spielzeit sammelte. Es war die 21. Torvorlage des Belgiers in einer beeindruckenden Saison, nach der er auch noch seine Nationalelf zum dritten Platz bei der WM führte und im Viertelfinale gegen Brasilien zum Man of the Match gekürt wurde.

Die vergangene Saison hätte für Raphael Varane kaum besser laufen können, nachdem er erst der vierte Spieler überhaupt wurde, der in einem Jahr die Champions League und die WM gewann - mit gerade mal 25 Jahren. Sowohl bei Real Madrid wusste der Innenverteidiger auf dem Weg zum dritten Königsklassentitel in Folge zu überzeugen als auch beim Triumph der Franzosen in Russland, wo er keine einzige Minute verpasste und im Viertelfinale gegen Uruguay ein wichtiges Tor erzielte.

Mohamed Salahs famosem Lauf geschuldet, reichte es für Harry Kane zwar nicht zur dritten Premier-League-Torjägerkrone in Folge. Dennoch erlebte der Stürmerstar von Tottenham seine bis dato ertragreichste Saison, erzielte in wettbewerbsübergreifend 48 Einsätzen 41 Tore. Bei der WM holte sich der 25-Jährige dann den Goldenen Schuh, traf in sechs Spielen sechsmal und sorgte mit dafür, dass England erstmals seit 1990 wieder das Halbfinale erreichte.

Sergio Ramos mag es anders sehen, aber es sollte leicht zu verstehen sein, warum sich Antoine Griezmann inzwischen selbst zur gleichen Kategorie wie Cristiano Ronaldo und Lionel Messi zählt. Der Franzose verbuchte letzte Saison wettbewerbsübergreifend 29 Tore, traf in jeder K.o.-Runde auf dem Weg zum Europa-League-Triumph mit Atletico Madrid – inklusive eines Doppelpacks im Finale gegen Marseille. Bei der WM in Russland netzte Griezmann dann viermal und hatte somit entscheidenden Anteil am zweiten WM-Titel der Grande Nation.

Der beste Linksverteidiger der letzten fünf Jahre, wahrscheinlich auch die konstanteste Größe auf Real Madrids Weg zum dritten Champions-League-Titel in Serie. Der 30-jährige Brasilianer verteidigte nicht nur erstklassig, Marcelo gelang bis zum Finale auch in jeder K.o.-Runde – gegen PSG, Juventus und Bayern - ein Tor. Im Endspiel gegen Liverpool lieferte er dann die Assists für beide Treffer Gareth Bales.

N'Golo Kante spielt in diesem Jahr bei Chelsea etwas weiter vorgezogen und zeigt, dass er auch offensiv einiges zu bieten hat. Seinen Platz in den Goal 50 verdankt er aber seinen defensiven Glanzleistungen über das vergangene Jahr hinweg. Der unermüdliche Franzose fing letzte Saison mehr Bälle ab (122) als jeder andere in Europa, gewann mit Chelsea den FA Cup und untermauerte seinen Status als zurzeit wohl bester Sechser der Welt auf dem Weg zum WM-Triumph mit Frankreich.

Chelsea hatte letzte Saison Probleme, Eden Hazard war aber sicherlich keines davon. Nur zwei Spieler in Europa kreierten mehr Chancen als der Belgier (131), zudem gelangen ihm wettbewerbsübergreifend 17 Tore, darunter das Siegtor im FA-Cup-Finale. Bei der WM wurde Hazard dann mit dem Silbernen Ball als zweitbester Spieler des Turniers ausgezeichnet, er glänzte mit drei Treffern sowie zwei Assists und führte Belgien zu einem starken dritten Platz.

So kompliziert Paul Pogbas Saison 2017/18 bei Manchester United auch war, bei der WM in Russland ließ der Mittelfeld-Star alle Zweifler verstummen. Von Didier Deschamps so eingesetzt, wie es seinen vielfältigen Fähigkeiten optimal entspricht, lief Pogba zu Hochform auf und erzielte im Finale gegen Kroatien sogar ein Tor.

Einer der wenigen Deutschen, die durch die völlig verkorkste WM nichts an Ansehen eingebüßt haben. Kroos sorgte mit seinem Last-Minute-Freistoß gegen Schweden für das einzige Highlight des DFB-Teams in Russland, auf dem Weg zum dritten CL-Erfolg am Stück mit Real Madrid war der 28-Jährige ohnehin eine der wichtigsten Stützen der Königlichen.

Der Anführer der vielleicht besten Abwehr der Welt wurde im Sommer mit Manchester United in Verbindung gebracht, entschied sich aber dafür, weiterhin bei Atletico Madrid zu bleiben. Der 32-Jährige war auch auf dem Weg zum Europa-League-Triumph mal wieder eine Säule der Elf von Trainer Diego Simeone, überzeugte zudem für Uruguay bei der WM 2018, wo die Südamerikaner erst im Viertelfinale am späteren Weltmeister Frankreich scheiterten.

Im Juni unterschrieb der Innenverteidiger einen neuen Vertrag bei Barca, seine Ausstiegsklausel beträgt nun satte 500 Millionen Euro. Umtiti ist ein extrem wichtiger Faktor für Barca, das mit ihm vergangene Saison das Double aus Meisterschaft und Pokal holte. Bei der WM setzte er seine gute Form dann fort, war einer der wichtigsten Spieler der Franzosen und erzielte im Halbfinale gegen Belgien sogar das 1:0-Siegtor.

Kylian Mbappe und Neymar erhalten bei PSG für ihre Dribblings und ihre Geschwindigkeit vielleicht mehr Bewunderung, aber Edinson Cavani war vergangene Saison der Top-Torschütze des französischen Meisters mit 40 Toren in wettbewerbsübergreifend 46 Einsätzen. Der Angreifer schoss zudem Uruguay mit einem genialen Doppelpack gegen Portugal ins Viertelfinale der WM. Und mit Cavani wäre es für die Südamerikaner vielleicht noch weiter gegangen, das Duell mit dem späteren Weltmeister Frankreich in der Runde der letzten Acht verpasste er bekanntlich verletzungsbedingt.

Es war ein denkwürdiges Jahr für Sadio Mane. Zunächst überholte er Demba Ba als erfolgreichsten senegalesischen Torschützen in der Premier League, dann erzielte er als erster Spieler aus seinem Heimatland ein Tor im Champions-League-Finale. Zwar reichte es für Mane und Liverpool letztlich nicht zum Titel, dennoch machte er sich gemeinsam mit Roberto Firmino und Mohamed Salah einen Namen als eines der gefährlichsten Offensivtrios überhaupt.

Isco und seine tanzenden Füße waren wohl der Hauptgrund dafür, dass Gareth Bale bei Real Madrid unter Zinedine Zidane immer weniger Spielzeit bekam. Der offensive Mittelfeldspieler, dessen Ausstiegsklausel mittlerweile bei 700 Millionen Euro liegt, war vergangene Saison wettbewerbsübergreifend an 19 Toren der Königlichen direkt beteiligt (neun Treffer, zehn Assists). Er holte mit Real zudem zum dritten Mal in Serie die Champions League.

Der 32-Jährige kassierte vergangene Saison zwar die meisten Roten Karten in der LaLiga-Geschichte und sorgte mit seinem harten Einsteigen gegen Mohamed Salah im Champions-League-Finale für Kontroversen. Dennoch muss man festhalten: Zum insgesamt vierten Mal führte der Innenverteidiger Real Madrid zum Triumph in der Königsklasse.

Er glänzte in der ersten Hälfte der vergangenen Saison für Liverpool mit zwölf Toren in 20 Pflichtspielen, ging Anfang 2018 dann für rund 130 Millionen Euro zu seinem Traumverein nach Barcelona. Coutinho fand sich bei Barca rasch gut zurecht, steuerte zehn Tore zum Double-Gewinn bei und war wohl Brasiliens stärkster Spieler bei der WM in Russland.

Der kreative Kopf eines talentierten Tottenham-Teams, vergangene Saison gelangen Christian Eriksen wettbewerbsübergreifend starke 14 Tore und zwölf Assists. Er schoss zudem Dänemark mit seinem fantastischen Hattrick im Playoff-Rückspiel gegen Irland zur WM, wo im Achtelfinale nur äußerst knapp gegen Kroatien Endstation war.

Alisson reihte in der Saison 2017/18 eine glanzvolle Leistung für die Roma an die andere, war zurecht Brasiliens Nummer eins bei der WM in Russland. Er blieb vergangene Spielzeit 22-mal ohne Gegentor, nur Jan Oblak und Marc-Andre ter Stegen wahrten häufiger die Weiße Weste. Auch beim Mega-Comeback der Römer im Champions-League-Viertelfinale gegen Barca spielte Alisson eine tragende Rolle. Er wechselte im Sommer dann für rund 76 Millionen Euro nach Liverpool und wurde zum teuersten Keeper der Welt.

Bei der WM fiel er häufig durch theatralische Aktionen unangenehm auf, dennoch hatte Neymar im vergangenen Jahr auch viele glanzvolle Momente. Bevor er sich im Februar schwer verletzte, gelangen dem 26-Jährigen in seiner ersten Saison bei PSG 28 Tore und 16 Assists in 30 Pflichtspielen, die Pariser gewannen am Ende alle vier nationalen Titel.

Im gehobenen Fußballeralter von 32 Jahren blüht Mario Mandzukic noch einmal so richtig auf. Im furiosen Viertelfinale-Rückspiel der Champions League steuerte der Kroate in der ersten Halbzeit zwei Treffer bei und sorgte so dafür, dass Real Madrid beinahe noch die Segel hätte streichen müssen. Bei der WM wusste der ehemalige Bayern- und Wolfsburg-Stürmer ebenfalls zu gefallen. In der K.o.-Runde netzte Mandzukic dreimal, unter anderem im Halbfinale gegen England.

Obwohl die WM in Russland für David de Gea alles andere als gut lief, ließ der Spanier in diesem Jahr abermals keine Zweifel daran, dass er zu den Weltbesten seiner Zunft zählt. In Englands Beletage wurde er zum vierten Mal in Folge ins Team der Saison gewählt. Zudem wurde de Gea mit dem Goldenen Handschuh ausgezeichnet, weil er in 22 Pflichtspielen ohne Gegentor blieb. Der 28-Jährige hatte erheblichen Anteil daran, dass die Red Devils die Spielzeit als Vizemeister abschlossen.

Der Vertrag des Slowenen bei Atletico Madrid läuft im Sommer 2021 aus, mittlerweile machen sich zahlreiche Mitspieler der Rojiblancos dafür stark, dass ihr Keeper sein Arbeitspapier so schnell wie möglich verlängert. Das hat nachvollziehbare Gründe: In der vergangenen Saison wahrte Oblak in 29 Pflichtspielen eine Weiße Weste – häufiger als jeder andere Torhüter in den europäischen Top-Ligen.

Ivan Rakitic büßte zwar in der vergangenen Spielzeit an Torgefährlichkeit ein, dafür stabilisierte sich der Mittelfeldmann vom FC Barcelona in der Defensive – und wurde so immer wichtiger für die Blaugrana, die am Ende die spanische Meisterschaft feierten. Auch in Kroatiens Nationalmannschaft spielte der Ex-Schalker während der WM eine tragende Rolle. In zwei Elfmeterschießen übernahm er als entscheidender Schütze Verantwortung und behielt in beiden Fällen (gegen Dänemark und Russland) die Nerven.

Roberto Firmino erzielte in 54 Pflichtspielen für den FC Liverpool satte 27 Tore. Der brasilianische Nationalspieler trug mit seinen herausragenden Leistungen dazu bei, dass die Reds bis ins Champions-League-Finale durchmarschierten, in dem sie sich letztlich Real Madrid geschlagen geben mussten. Bei der WM in Russland kam er für die Selecao zumeist nur von der Bank, markierte aber immerhin einen Treffer.

David Silva überzeugte über die gesamte vergangene Saison, als Manchester City Rekord um Rekord brach und am Ende völlig verdient die englische Meisterschaft feierte. Silvas Bilanz von neun Toren und elf Vorlagen spricht für sich. Dabei muss man bedenken, dass Silva durchaus auch andere, wichtigere Dinge als Fußball im Kopf hatte: Sein kleiner Sohn kämpfte fünf Monate lang um sein Leben, weil er 15 Wochen zu früh auf die Welt gekommen war.

Kun Agüero wurde zwar im März dieses Jahres und somit neun Spieltage vor Schluss der Premier-League-Saison durch eine Knieverletzung außer Gefecht gesetzt, bis dahin hatte er in 25 Einsätzen aber schon satte 21-mal genetzt. Der Argentinier schoss die Skyblues außerdem zum Ligapokaltitel und war bei der Albiceleste einer der wenigen, die bei der WM ansatzweise Normalform hatten. Immerhin zwei Tore erzielte der Angreifer in Russland.

Der Waliser verlor in der vergangenen Saison seinen unangefochtenen Startelfplatz unter Zinedine Zidane, bewies aber nachhaltig, dass eine schwache Form lediglich temporär, Klasse allerdings permanent vorhanden ist. Nachdem Gareth Bale seinen Fitnesszustand verbessert hatte, explodierte er zum Ende der Spielzeit. In den letzten vier Liga-Spielen traf er immer, ehe sein Saisonhighlight folgte: Im Finale der Königsklasse versetzte Bale die Anhänger der Blancos zunächst mit einem herrlichen Fallrückzieher-Tor und wenige Minuten später mit einem Fernschuss, der dank des unglücklich agierenden Liverpool-Schlussmanns Loris Karius ebenfalls im Kasten landete, in Ekstase.

Sorgte vor der WM für Aufsehen, als er durchblicken ließ, dem FC Bayern München den Rücken kehren zu wollen. Real Madrid galt lange als potenzieller neuer Arbeitgeber des Polen, letztlich kam ein Transfer aber nicht zustande. Auch wenn er mit der Nationalmannschaft in Russland zwei Wochen zum Vergessen erlebte – Robert Lewandowski darf dennoch auf eine höchst erfolgreiche Saison zurückblicken. Alleine in der Bundesliga traf er in 30 Spielen 29-mal und sicherte sich die Torjägerkanone.

Ivan Perisic ist aus der Mannschaft von Inter Mailand nicht mehr wegzudenken. Auch dank seiner starken Leistungen durften sich die Nerazzurri am Ende der Saison erstmals seit sechs Jahren über einen Champions-League-Platz freuen. Bei der WM bestätigte der ehemalige Dortmunder seine Leistung, erzielte drei Treffer. Einen davon im Finale gegen Frankreich.

James hatte zwischenzeitlich immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, etwa bei der WM in Russland. War der Mittelfeldmann einsatzbereit, zeigte er seine Klasse aber regelmäßig. James' Technik ließ die Bayern-Fans mit der Zunge schnalzen, auch in der Defensive war er sich für keinen Zweikampf zu schade. In 39 Partien traf er achtmal selbst, 14 Tore legte er seinen Kollegen auf.

Chelsea hatte zwar eine turbulente zweite Saison unter Antonio Conte, dennoch stand am Ende immerhin der FA-Cup-Titel, an dem Thibaut Courtois großen Anteil hatte. Bei der WM unterstrich der Belgier seine Klasse, wurde zum besten Torhüter des Turniers gewählt und wechselte schließlich zu Real Madrid, wo er zu Saisonbeginn allerdings auf der Bank Platz nehmen musste.

Paulo Dybala hatte seine Tiefen in diesem Jahr, ob nun die Rote Karte im Champions-League-Viertelfinale gegen Real Madrid oder die Tatsache, dass er den Großteil der WM auf der Bank der Argentinier verbrachte. Doch der 24-Jährige hatte trotzdem die ertragreichste Saison seiner bisherigen Karriere, erzielte wettbewerbsübergreifend 26 Tore und holte das nationale Double mit Juve.

Luis Suarez konnte zwar vergangene Saison in der Champions League nicht so sehr überzeugen wie gewohnt, spielte für Barcelona aber dennoch eine wichtige Rolle. Wettbewerbsübergreifend erzielte der Stürmer 31 Tore. Beim 5:0 im Finale der Copa del Rey gegen Sevilla steuerte er außerdem einen Doppelpack bei.

Bundestrainer Joachim Löw dürfte seine Entscheidung, den pfeilschnellen Flügelspieler nicht mit zur WM genommen zu haben, nach dem Vorrunden-Aus bereut haben. Bei Manchester City zählte er jedenfalls zu den Besten, wobei er auf dem Weg zum Premier-League-Titel zehn Tore erzielte und 15 Vorlagen beisteuerte. Er wurde mit dem Titel des besten jungen Spielers der englischen Beletage ausgezeichnet.

Sergej Milinkovic-Savic gilt als heiß begehrter Mittelfeldspieler mit einem Marktwert von mehr als 100 Millionen Euro, blieb im Sommer aber trotzdem bei Lazio Rom. In der abgelaufenen Saison war der serbische Nationalspieler und WM-Teilnehmer an 22 Toren direkt beteiligt – 14 davon erzielte er selbst, acht weitere konnte er vorbereiten.

Raheem Sterling ist vielleicht das beste Beispiel für den Einfluss von Pep Guardiola auf Manchester City und hat sich im vergangenen Jahr zu einem der besten Flügelspieler der Welt entwickelt. Insgesamt kam der englische Nationalspieler auf 23 Tore in 46 Pflichtspielen und gewann mit den Citizens die englische Meisterschaft.

Die WM wurde für Joshua Kimmich und Deutschland zwar zum Debakel, dennoch gab es nur wenige bessere Außenverteidiger in diesem Jahr. Kein Spieler aus den Top-Fünf-Ligen bereitete in der vergangenen Saison mehr Tore (15) als der Bayern-Star vor, wobei er auch sechs Treffer selbst erzielte – zwei davon in den Halbfinalduellen der Champions League gegen Real Madrid.

Gianluigi Buffon beendete seine 17-jährige Ära bei Juventus Turin mit seinem siebten Meistertitel in Serie, zu dem er elf Zu-Null-Spiele beisteuerte. Der legendäre Torhüter hatte sich allerdings wieder einmal vergeblich darum bemüht, auch einmal die Champions League zu gewinnen. Im dramatischen Viertelfinale gegen Real Madrid war er in den Schlusssekunden vom Platz geflogen. Der 40-Jährige entschied sich im Sommer gegen ein Karriereende und startet nun mit Paris Saint-Germain einen neuen Anlauf in der Champions League.

Die Napoli-Fans waren im Sommer etwas enttäuscht, dass ihr Verein keinen Top-Neuzugang präsentieren konnte. Doch immerhin gelang es dem Klub, Kalidou Koulibaly zu halten. Berichten zufolge hatte ein nicht näher benannter Premier-League-Klub 100 Millionen Euro für den Abwehrspieler aus dem Senegal geboten. Koulibaly ist für die Partenopei nach wie vor der Turm in der Schlacht - und er steuerte in der Offensive sogar fünf Tore bei, darunter den Siegtreffer gegen Juventus im April.

Edin Dzeko wird allem Anschein nach im Alter immer besser, denn in den vergangenen beiden Jahren war er in absoluter Top-Form. Nachdem er schon in der Saison 2016/17 mit 39 Treffern in allen Wettbewerben einen Karriere-Bestwert aufgestellt hatte, führte der 32-Jährige die Roma 2017/18 bis ins Halbfinale der Champions League, indem er achtmal in zwölf Partien der Königsklasse erfolgreich war. Dabei gelang ihm das Kunststück, in fünf K.o.-Spielen in Folge ein Tor zu machen.

Manchester United gab rund 90 Millionen Euro aus, um im vergangenen Jahr Romelu Lukaku von Everton zu holen. Der wuchtige Stürmer zahlte einen Teil des Betrages schon mit seinen 27 Treffern und neun Vorlagen im ersten Jahr im Old Trafford zurück. Er holte bei der WM den Bronzenen Schuh für den drittbesten Torschützen des Turniers, nachdem er für Belgien, das den dritten Platz in Russland belegte, viermal erfolgreich gewesen war.

Das erste Jahr in Europa hätte für Hirving Lozano nicht viel besser laufen können. Der Flügelspieler schoss die PSV mit 17 Toren in 29 Spielen zum Titel in der Eredivisie. Danach legte er einige starke Auftritte für Mexiko bei der WM hin - darunter seine Gala-Leistung gegen Deutschland. Inzwischen steht 'Chucky' bei vielen Top-Klubs wie dem FC Barcelona auf dem Zettel.

In der vergangenen Saison waren erst zwei Monate gespielt, als sich Lazio dazu entschied, den Vertrag von Ciro Immobile zu verlängern. Die Gründe waren offensichtlich: Der italienische Nationalspieler hatte bereits in der Supercoppa gegen Juventus einen Doppelpack erzielt und stand am Ende der Spielzeit bei 41 Treffern in allen Wettbewerben. Mit seinen 29 Serie-A-Toren in 33 Partien wurde er gemeinsam mit Mauro Icardi von Inter Torschützenkönig.

Seitdem Florian Thauvin aus Newcastle wieder nach Marseille zurückgekehrt ist, zeigt er es den Kritikern, die ihn nach seiner enttäuschenden Zeit in der Premier League schon abgeschrieben hatten. Der 25-jährige Flügelspieler erzielte 26 Tore, lieferte 17 Vorlagen und führte sein Team bis ins Finale der Europa League. Außerdem sicherte er sich einen der heißbegehrten Plätze in Frankreichs WM-Kader.

Andres Iniesta beendete seine höchst erfolgreiche Zeit beim FC Barcelona auf passende Art und Weise: Er führte das Team zum nationalen Double in der vergangenen Saison. Als es darauf ankam, war auf ihn wieder einmal Verlass: Im Pokalfinale gegen Sevilla zauberte Barcas lebende Legende einen virtuosen Auftritt auf den Rasen. Inzwischen verzückt er mit Vissel Kobe die Fans in Japan.